Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-02-25-GR-Protokoll.pdf

- S.62

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- 147 -

Ich habe mit DI Dr. Zimmeter, Mag.-Abt. III,
Tiefbau, gesprochen und er meint, dass das
an und für sich vom technischen Aufwand
her relativ leicht und kostengünstig umsetzbar ist. Da hat man eine Fräsmaschine,
fährt einen halben Tag den Gehsteig entlang und dann ist es erledigt.
Ich ersuche daher, den
beiliegenden Antrag anzunehmen.
Das auch deshalb, weil wir den Blinden und
Sehbehinderten, aber auch anderen BürgerInnen, vor Augen führen wollen, wer für
eine schnellstmögliche Umsetzung ist, denn
ich sehe da Gefahr in Verzug für die Betroffenen. Ich glaube, es ist ein Gebot der
Stunde, dass die Leitlinien schnellstmöglich
gefräst werden.
Ich habe schon im Vorfeld mit einigen Fraktionen gesprochen, die auch dafür sind,
dass man das nicht wieder auf die lange
Bank schiebt, zum Wohle jener, die es im
Leben ohnehin schwerer haben als wir Sehende.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich kann nur mitteilen, dass sowohl in die Planungen, als auch
jetzt in die Möblierung mit Bänken natürlich
der Behindertenbeauftragte der Stadt immer
mit eingebunden war.
Er wurde in den letzten Tagen auch beauftragt, nochmals eine Begehung durchzuführen. Das wird gemacht. Egal ob der Antrag
dem Stadtsenat zugewiesen oder heute beschlossen wird, es wird ohnehin gemacht,
GR Depaoli. Mehr kann ich Ihnen dazu nicht
sagen.
StRin Mag.a Mayr: Mich freut es ja, dass
GERECHT sich um die Barrierefreiheit in
der Stadt Innsbruck kümmert.
GR Depaoli, Du warst gestern bei mir im
Büro. Ich habe Dir gesagt, dass es am
Nachmittag eine Begehung durch Michael
Berger vom BSTV gibt. Er steht in enger
Absprache mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt, Ing. Exenberger. Du hast,
umtriebig wie Du bist, offenbar gleich Kontakt mit Michael Berger aufgenommen.
Der Bericht dieser Begehung von gestern
Nachmittag liegt jetzt vor. Die Begehung hat
mit Mag.a Hitthaler stattgefunden. Sie ist
zertifizierte Trainerin für Orientierung und
Mobilität beim BSVT. Man kam tatsächlich
zur Überzeugung, auch im Sinne Deines
GR-Sitzung 25.02.2021

Antrags, dass die Hausmauern nicht als Ersatz für eine Leitlinie dienen können, weil es
Stolperfallen wie Austragungen, Stufen, die
nach unten gehen, und immer wieder Werbetafeln gibt.
Es ist tatsächlich so, dass nicht davon ausgegangen werden kann, dass immer Autos
parken, damit man mit dem Blindenstock
merken würde, wo der Gehsteig endet. Es
wäre auch für beide Seiten, AutofahrerInnen
und Blinde bzw. Sehbehinderte, nicht sehr
angenehm, wenn man sich an den Autos
orientieren müsste. Das gilt auch für die
Blumenkästen, die aufgestellt wurden, oder
für Gastgärten etc. Es braucht für die sichere Orientierung - das ist die Überzeugung, auch nach dem was uns an Stellungnahmen vorliegt - durchgängig ein taktiles
Leitsystem.
Zusätzlich werden links und rechts von diesen Rillen auch noch Markierungen aufgetragen. Das ist ein Fortschritt in der Signalisierung von Barrierefreiheit für Blinde und
Sehbehinderte und auch für Menschen die
sehen können. Das heißt, es würde Dein
Antrag nicht eins zu eins umgesetzt werden,
weil es eigentlich um etwas mehr als nur die
Fräsung geht.
Dass es beim Kreuzungsbereich eine
Fräsung braucht, stand immer außer Frage.
Da läuft schon sehr lange ein Prozess, auch
im engen Austausch mit StRin
Mag.a Schwarzl. Es wird erstmals klar markiert, wo die Ampelmasten stehen und wo
man drücken kann, um die Ampel umzuschalten.
Zusätzlich zu Deinem Antrag braucht es
noch bei der Haltestelle, bei der die Linien
"J", "W" und ich glaube auch "501" halten,
ein Aufmerksamkeitsfeld für Blinde und
Sehbehinderte, mit dem signalisiert wird, wo
der Bus halten muss, damit man da gut ein
und aussteigen kann.
Deshalb ersuche ich,
den Antrag dem Stadtsenat zur selbständigen Erledigung zuzuweisen.
Ich finde, es ist wert, den Gedanken des
Antrags von GR Depaoli zu verfolgen. Wir
sind dabei und werden das gemeinsam gut
lösen. Davon bin ich überzeugt.
GR Onay: Wir reden ja nicht zum ersten
Mal über diese Flaniermeile, wie ich sie