Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-02-25-GR-Protokoll.pdf
- S.68
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Es steht fest, wir haben hier nun den höchsten Mitarbeiterstand, vollzeitäquivalent, seit
dem Jahr 2016. Ich glaube, man sollte sich
schon Gedanken machen, ob das überhaupt notwendig ist. Da möchte ich auch
nochmals an die € 4 Mio. erinnern, die nicht
ins Budget mitaufgenommen wurden, geschuldet dem Spargedanken, der damals
von Herrn Bürgermeister ausgegeben
wurde.
In der Beantwortung dieser Anfrage ist jedenfalls nichts davon zu spüren. Ich bin
aber froh, dass davon nichts zu spüren ist,
denn wir sollten als Stadt Innsbruck vielen
Menschen einen Arbeitsplatz bieten, bei
dem es sich lohnt, mitzuarbeiten.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
StR Federspiel: Nachdem ich heute überzeugt wurde, dass Herr Bürgermeister eine
hohe Wirtschaftskompetenz hat, möchte ich
ihm nur kurz als Kaufmann mitteilen, dass
das Wichtigste in einem Betrieb die Kundenbetreuung ist.
Kundenbetreuung heißt, dass zumindest
Briefe an den Bürgermeister beantwortet
werden. Das Mindeste wäre: "Danke lieber
Bürger, ich habe Dein Schreiben erhalten
und werde mich natürlich dafür einsetzen
bzw. den Fall an die entsprechende Abteilung weitergeben ..."
Auch das passiert nicht. Wir haben jede
Menge Beschwerden, dass Herr Bürgermeister angeschrieben wird - ich kann es
auch aus Erfahrungen aus meinem engeren
Bekanntenkreis sagen - und es kommt nicht
einmal ein "Muh" zurück, nichts!
Das ist eine schlechte Kundenbetreuung.
Aber ich bin davon überzeugt, nachdem
Herr Bürgermeister heute auch schon seine
Haltung in puncto Wirtschaftsforum aufgegeben hat, dass er vielleicht an sich arbeitet
und in Zukunft zumindest in seinem Umfeld
darauf schaut, dass die Bürger eine Antwort
bekommen.
Dass man Deine Büroleiterin Eichhorn BA
MSc kontaktieren muss, um Möbel abtransportieren zu lassen ... Wenn ich bis nächste
Woche keine Antwort von ihr erhalte, stelle
ich die Möbel einfach in den Flur und Ihr
könnt dann damit machen, was Ihr wollt!
GR-Sitzung 25.02.2021
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
GRin Bex, BSc: Ich würde gerne auf das
Thema Kommunikation eingehen, weil es
mir ja auch immer wieder in persönlichen
Gesprächen passiert, dass ich angegriffen
werde. Man behauptet, dass es vom grünen
Bürgermeister keine Rückmeldung auf
E-Mails gibt.
Ich habe zu Beginn dieser Gemeinderatsperiode auch immer nachgefragt und gesagt,
dass man in dem Bereich etwas besser
werden muss. Mittlerweile habe ich mir aber
angewöhnt, zuerst nachzufragen, wohin
diese E-Mails gesendet wurden, denn ich
bemerke immer wieder, dass sie nicht dort
gelandet sind, wo sie eigentlich hin sollten.
Ich würde allen raten, das nachzufragen.
Man bekommt, wie wir es gerade erklärt bekommen haben, vielleicht nicht immer direkt
die Antwort vom Bürgermeister, sondern
von MitarbeiterInnen. Ich habe bei meinen
Recherchen auch festgestellt, dass die
Leute dann vielleicht enttäuscht sind. Unser
Führungsstil hat aber auch mit Beteiligungskultur zu tun und mit Stärkung der MitarbeiterInnen. Das ist vielleicht nicht allen bewusst oder man kennt es nicht aus der Führung des eigenen Betriebs.
Aber ich finde, es ist ein guter Ansatz und
da wollen wir eigentlich hin: MitarbeiterInnenbeteiligung und Stärkung der Führungspersonen. (Unruhe im Saal)
GRin Heisz: Ich weiß nicht genau, wann die
E-Mails erfunden wurden, aber ich glaube,
es war ungefähr vorletzte Woche! Man kann
jedenfalls davon ausgehen, dass die meisten Menschen, auch viele ältere Menschen,
mittlerweile E-Mails senden und empfangen
können. Wenn sie eine Fehlermeldung bekommen, weil sie sich bei der Adresse vertippt haben, werden sie nachsehen, wo der
Fehler liegt.
Wenn wir von modernem Führungsstil sprechen, GRin Bex, BSc, dann hat das nichts
mit Beteiligungskultur zu tun! Da bin ich
eher bei StR Federspiel! Es hat etwas mit
dem kleinen Einmaleins der Freundlichkeit
gegenüber KundInnen zu tun. In unserem
Fall sind es ja nicht nur KundInnen, sondern
es sind unsere Wählerinnen und Wähler!