Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-04-22-GR-Protokoll.pdf

- S.84

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- 346 -

Die TIWAG kann momentan sowieso nichts
unternehmen, da sie keinen Bebauungsplan
hat. Wir können ihr also immer wieder sagen, dass sie einen Denkfehler bezüglich ihrer Bilanz hat, wenn sie das Grundstück mit
€ 2.000,-- pro m2 als Bauland führt. Die Fläche ist im ÖROKO zwar als bebaubar vorgesehen, aber es gibt weder eine Widmung
noch einen Bebauungsplan dafür! Also kann
die TIWAG momentan gar nichts bauen lassen. Es ist aktuell nicht bebaubar und Preisvorstellungen in dem Größenbereich von
€ 2.000,-- pro m2 sind vollkommen hirnrissig.
Auch beim Preis wird man sich in der Mitte
finden müssen. Der Verkaufspreis muss ermöglichen, dass das Grundstück teilweise
mit gefördertem Wohnbau belegbar ist und
eine öffentliche Grünfläche entstehen kann.
Ich glaube, wir sollten gemeinsam diese realistische Zielsetzung weiterverfolgen und
ich halte diese für erreichbar. Nur auf den
Tisch zu hauen und zu sagen, hier muss ein
Park entstehen, wird nichts außer heiße Luft
produzieren. Wir müssen eine vernünftige
Nutzung dieses wertvollen innerstädtischen
Grundstücks anstreben! (Beifall)
GR Appler: GR Mag. Fritz hat mir schon
einiges vorweggenommen. Wir haben ja bereits in der letzten Regierungsperiode im
Zuge der Überarbeitung des ÖROKO über
das Grundstück und die mannigfaltigen Anforderungen, die an dieses gestellt werden,
gesprochen.
Ich stimme mit der Intention von GR Onay
überein. Das Grundstück soll zu einem passenden Preis an die Stadt Innsbruck gehen.
Wir müssen dort etwas Gemeinnütziges
entwickeln. Dass dort nur ein Park entstehen soll, sehe ich anders. Die ÖVP wird
sich bei der Abstimmung dieses Antrages
enthalten, weil wir uns ja bereits im ÖROKO
darauf geeinigt haben, was wir dort verwirklichen wollen. Dennoch möchten wir der Intention des Antrages nicht im Wege stehen.
Der Kampf mit der Landesenergieversorgerin, der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG),
muss geführt werden. Auch GR Wanker hat
sich damals als amtsführender Stadtrat eine
"blutige Nase" geholt.
Ich freue mich über den Antrag, auch wenn
ich die Meinung nicht teile, dass die Fläche

GR-Sitzung 22.04.2021

nur für einen Park genutzt werden soll. Die
ÖVP und der TSB werden sich enthalten.
GR Depaoli: Bereits einige Zeit bevor
GR Onay sich den Kopf bezüglich dieser
Fläche zerbrochen hat, habe ich mir ein Bild
vor Ort gemacht. Es gibt ein Projekt, das mir
gefallen würde. Erschreckt bitte nicht. Es
hat auch etwas mit "Park" zu tun, nämlich
ein Parkhaus - am besten fünfstöckig. (Gelächter im Saal)
Mit einem Parkhaus könnten wir der Forderung der GRÜNEN nach einer autofreien Innenstadt nachkommen. Man könnte sein
Auto dort stehen lassen und zu Fuß in die
Stadt gehen. Das war mein Gedanke vor
einem dreiviertel Jahr.
Mittlerweile habe ich Gespräche mit
GR Onay geführt und seine Überlegungen
haben mich völlig überzeugt. Ich habe die
Idee, ein Parkhaus errichten zu lassen, also
wieder verworfen.
Nun haben wir eine hervorragende Ausgangsposition. Manche haben sich zwar
eine "blutige Nase" geholt, aber nun haben
wir einen amtierenden Bürgermeister, der
damals im Wahlkampf folgendes gesagt
hat: Er hat die besten Beziehungen zum
Land Tirol!
Erinnert Euch an die Plakate der GRÜNEN
und an all die "Umweltfighter". Sie setzen
sich für die Natur und Parks ein. Das bedeutet, wir haben eine gute Ausgangsposition.
Wir könnten im Gemeinderat sagen, dass
wir einen Park wollen. Wenn Herr Bürgermeister diese guten Kontakte hat und mit
dem Land Tirol Gespräche führt, würden wir
wissen, wie die TIWAG zu diesem Vorhaben steht.
Ich glaube, wir sollten das Projekt einmal
ankurbeln und dann abwarten, was die Verantwortlichen zu dieser Idee sagen. Die Fläche für einen Park zu nutzen, halte ich für
sehr gut. Dass man nicht das gesamte
Areal für einen Park nutzen kann, entspricht
sicher den Tatsachen. GERECHT wird dem
Vorschlag gerne und aus voller Überzeugung zustimmen. Ich hoffe, dass in den
nächsten Jahren das Grundstück einem
Nutzen für die BürgerInnen zugeführt wird.