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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-06-24-GR-Protokoll.pdf

- S.50

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Wie GRin Duftner gesagt hat, wäre eine
Grünanlage wünschenswert gewesen. Es
war früher ja der sogenannte Stadtgarten,
GR Mag. Fritz hat es erwähnt. Ungefähr von
der Johanneskirche bis zum Zwickel war alles eine Grünfläche. Das hätte schon
Charme gehabt, aber es liegt natürlich in
einer sehr zentralen Lage.
Mittlerweile ist dort viel gebaut worden. Wir
haben uns anfangs sehr darum bemüht, das
gesamte Areal bis zum Gasthaus Innrain
gemeinsam zu entwickeln und dann entsprechend andere Freiflächen dazuzubekommen. Das war aber nicht möglich, weil
es dort viele EigentümerInnen gibt. Insofern
kam es dann irgendwann zum Wettbewerb,
dessen Ergebnis vorliegt.
Wenn man immer auf die Geradlinigkeit der
Stadt pocht und hofft, dass man sich daranhält, dann frage ich mich, warum das jetzt
sieben oder acht Jahre gedauert hat, bis wir
von dem Projekt wieder einmal etwas gehört haben. Es ist nun sehr lange gelegen
und inzwischen ist, wie gesagt, nicht gerade
ein Schmuckkästchen an einer sehr prominenten Stelle entstanden. Es führt wirklich
viel Verkehr, auch der öffentliche Verkehr,
daran vorbei. Es bleibt also zu hoffen, dass
hier schnell etwas passiert und dass wir da
nun weiterkommen.
Ich möchte daran erinnern, dass es im Bereich historische Gebäudeteile gibt, z. B.
auch die Galerie Notburga. Bei diesen Teilen gab es die Befürchtung, dass diese
dann nicht mehr so gut sichtbar sind. Das
wurde damals im Verfahren geprüft. Ich
denke, wir haben ein Projekt, das gut vertretbar ist. Natürlich würde man das heute
vielleicht nochmals etwas anders sehen.
Was mich aufhorchen hat lassen, war der
Punkt, den GR Mag. Fritz angeführt hat.
Der/die KäuferIn des Grundstücks hat erst
gekauft, als abgeklärt war, was auf dem
Grundstück möglich ist. Da muss ich sagen,
dass ich es fast ein wenig schwierig finde,
wenn das wirklich so war. Es hätte in so
einem Fall ja vielleicht mehrere KäuferInnen
gegeben. Ich denke, das ist ein Eingriff in
den Markt - schwierig.
Unter diesen Umständen hätte man sagen
müssen, wir tun nichts und hätten das
Grundstück wirklich selbst kaufen können,
wie GRin Duftner gesagt hat. Wir hätten eine
Tankstelle gekauft, abgebaut, sie einige
GR-Sitzung 24.06.2021

Jahre liegen lassen und überlegt, was man
damit machen kann. Jetzt ist es aber so,
wie es ist!
Wir haben ein, glaube ich, interessantes
Wettbewerbsprojekt. Was da wirklich drin
ist, wird man sehen. Wie gesagt, von Markt
bis Tanzlokal war schon viel geplant. Ich bin
gespannt, was tatsächlich kommt und
möchte empfehlen, das heute zu beschließen.
Aber nochmals, ein einfacher Weg war es
nicht. Nachdem man damals alle Hürden
geschafft hatte, hat man vom Projekt nun
acht Jahre nichts mehr gehört. Ich kann nur
hoffen, dass es nun zu einer Bebauung
kommen wird.
GR Mag. Plach: GR Mag. Fritz hat mich
jetzt doch noch zu ein zwei Ergänzungen
ermuntert. Es ist für mich wieder ein Muster
dessen, was mir immer den Magen umdreht. Es ist eine solche Widmung oder Erlassung eines Bebauungsplanes, die ich in
diesem Haus miterleben darf.
Vorweg, wir sind uns alle einig, dass an dieser prominenten Stelle eine Tankstelle das
Falsche ist, das steht außer Frage. Aber
was wir jetzt gehört haben, ist das klassische Muster, das nach meiner Meinung darin endet, dass die Immobiliensituation so
ist, wie sie ist: Es wird auf eine lang zurückliegende Verhandlung verwiesen, bei der es
offenbar Zusagen oder Gespräche gegeben
hat.
Für mich zählt das, was der Flächenwidmungsplan sagt, und der sagt Sonderfläche
"Tankstelle". Es wurde diese Sonderfläche
erworben. Und was ist jetzt? Der/die ProjektwerberIn hat das Grundstück einige Zeit
liegen lassen. Jetzt wird gemutmaßt, was in
einem neuen Gebäude nicht alles sein soll
und wir sprechen über Startup- oder Kreativbüros, um GR Mag. Fritz richtig zu zitieren.
Ich erinnere mich an andere Projekte, bei
denen ich von Kulturplateaus und anderen
tollen Dingen gehört habe, z. B. von Apartments für Studierende. Rausgekommen
sind Investorenwohnungen und eine "Gstätten" statt einem Neubau.
Ich will darauf hinaus, dass es darum geht,
was wir hier ermöglichen, ohne zu wissen,
was konkret passiert. Wir haben nun einmal
das Jahr 2021. Wir wissen, dass wir alleine