Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-07-15-GR-Protokoll.pdf

- S.29

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in Auftrag gegeben wurde, ernst nehmen,
kann eine derartige Verdichtung nicht sinnvoll sein. Wir hätten zwar überall moderne
und alternative Antriebsformen, aber in
einer Dichte, die es nicht braucht. Wir würden dem Gehen, der nachhaltigsten Fortbewegungsform des Menschen, Platz und
Raum nehmen.
Wir alle wissen, dass diese technischen
Einrichtungen öffentlichen Raum benötigen.
FI bittet darum, diese Aspekte nicht aus den
Augen zu verlieren.
Bgm. Willi: Das war keine Frage.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Es ist eine Bitte,
dass man diese Umstände parallel mitbedenkt. Hat man diese Aspekte einfließen
lassen, oder wäre es ein Zusatzauftrag?
DI Baltes: Es gibt wohl noch Gesprächsbedarf. Ich weiß, es ist eine sehr komplexe
Materie und ich habe gerade DI Brandl gefragt, wie lange mein Vortrag gedauert hat.
Er hat mir soeben gesagt, es waren 80 Minuten. Nun, das ist natürlich zu lang. Wenn
die Klubs Fragen haben, oder mit mir reden
wollen, stehe ich stets zur Verfügung. Eine
vertiefte Diskussion ist heute natürlich nicht
möglich.
Solche Anregungen kann man auf jeden
Fall einbringen und wir verfolgen sie weiter.
Ich komme kurz auf die Dichte der Haltestellen zu sprechen. Wir schauen uns momentan die Museumstraße genauer an. Es
gibt nicht nur Konsequenzen für Ladeinfrastruktur, sondern auch für andere Flächenbedarfe wie z. B. Aufstellflächen. Auch solche Fragen können wir gerne in den Klubs
diskutieren. Es wäre nett, wenn sich die
Kleinfraktionen zusammenschließen würden, sollte Gesprächsbedarf bestehen. Meldet Euch bitte bei mir. Ich stehe zur Verfügung.
GRin Mag.a Seidl: StRin Mag.a Oppitz-Plörer
hat mir schon vieles vorweggenommen.
Auch ich glaube, dass man sich nicht nur
Bestehendes anschauen muss, sondern
auch die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs und wie man diesen zukünftig gestalten möchte, bedenken muss.
Ich muss ehrlicherweise sagen, dass es mir
so vorkommt, als hätten wir keine Strategie,
die wir in den kommenden sieben Jahren
abarbeiten könnten. Vielleicht täuscht mich
der Eindruck, aber es hat ganze zwei Jahre
GR-Sitzung 15.07.2021

lang gedauert, diese Strategie des Verkehrsverbund Tirol (VVT) auf Landesebene
zu entwickeln. Ich hätte mir mehr Enthusiasmus gewünscht.
Wir alle wissen, dass die Umstellung
schwierig ist! Wir wissen alle, dass es viel
kosten wird. Am Ende des Tages müssen
wir uns fragen, was kostet mehr Geld - die
nachhaltige Mobilität in der Stadt oder Investitionen in nachhaltiges Fahren mit Fokus auf die Umwelt?
Die unterschiedlichen Systeme am Markt
sind den Menschen, die sich mit der Thematik beschäftigen, bekannt. Auch, welche
Probefahrten es in welchen Städten gegeben hat, wissen die Zuständigen. Für jene,
die sich mit dem Bereich nicht auskennen,
ist es sicherlich vorteilhaft, zu erfahren, welche Vor- und Nachteile diese Probefahrten
hervorgebracht haben.
Ich habe nicht das Gefühl, sagen zu können, wohin unser Weg führt und was wir
nächstes Jahr planen. Wir sollten positiver
an dieses Thema herangehen und es zu
schätzen wissen, dass es mittlerweile schon
so viele Techniken gibt. Die Entwicklungszyklen der Automobilindustrie innerhalb
Europas und Amerikas bewegen sich zwischen fünf und neun Jahren. Durchschnittlich dauert es sieben Jahre, bis ein neues
Modell auf den Markt kommt. Das gilt auch
für Busse! Ich gehe davon aus, dass in den
kommenden Jahren vieles weitergehen
wird.
Es gibt mittlerweile Elektrobusse, die mit Induktionsschleifen arbeiten. Man kann sie in
Haltestellen am Boden einbauen. Dadurch
bedarf es keiner Infrastruktur, die man in die
Höhe baut. Es gibt seit über sechs Jahren
Testmodelle, die anscheinend nicht so
schlecht funktionieren. Hat man sich dieses
System angeschaut?
Danke, dass die Präsentation im Internet
zur Verfügung gestellt wird. Ich hätte sie
gerne vorher gesehen, damit ich mich besser vorbereiten hätte können. Die NEOS
nehmen das Angebot gerne an, mit der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) detailliertere Gespräche
führen zu können.
Bgm. Willi: Ich muss zurückweisen, dass
nichts vorangeht. Wir hatten eigentlich vor,
die Umstellung früher anzugehen. Du hast