Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-07-15-GR-Protokoll.pdf
- S.58
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In diesem Sinne kann ich heute mit gutem
Gewissen zustimmen. Es ist wichtig, dass
wir eine engmaschige Kontrolle bezüglich
der finanziellen Ausgaben sicherstellen.
Weiters müssen wir die Förderung des Bundes in Anspruch nehmen. Ich freue mich auf
die Fertigstellung des Projektes und auf den
Tag, an dem ich zum ersten Mal dort spazieren gehen werde. (Beifall)
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich möchte mit
einem Dank beginnen. Einem Dank, der
DI Müller und DI Dr. Walter Zimmeter aus
der Mag.-Abt. III, Tiefbau, gebührt. Ihnen
wird das ein oder andere Haar zusätzlich
ausgefallen sein, während sie das Projekt
vorbereitet haben.
Ich möchte an die Wortmeldungen von GR
Mag. Plach und GR Appler anschließen.
Was wollen bzw. sehen wir in diesem Platz?
Eine Begegnungszone ist nur ein Teil davon. FI sieht dort eine FußgängerInnenzone
ab 16:00 bzw. 18:00 Uhr. Wir stellen uns
vor, dass die BürgerInnen der Stadt Innsbruck den Platz für sich einnehmen. Sie halten sich dort auf! Der Platz hat das Potential, einer der schönsten und am besten in
Anspruch genommenen Plätze der Stadt zu
werden!
Man hat dort einen wunderbaren Ausblick
auf die Nordkette, das Tiroler Landestheater, das Haus der Musik und die Hofburg
Innsbruck. Die Kaiserliche Hofkirche befindet sich ebenfalls dort. Wenn man sie genauer betrachtet, merkt man, dass sie eine
ganz große Besonderheit in der Stadt Innsbruck ist. Dieses Projekt sorgt dafür, dass
man sich auf dem gesamten Platz aufhalten
wird.
Uns ist wichtig, dass wir die entsprechenden Beschlüsse für die temporäre FußgängerInnenzone für diesen Platz fassen. In der
Vorlage wird nur von einer Begegnungszone gesprochen. Wir müssen den Platz
nicht teuer bepflastern, nur um dann Autos
darauf fahren zu lassen. Sollten wir dort Autos haben wollen, könnten wir den vorhandenen Boden in der aktuellen Form beibehalten. Wenn wir viel Geld für eine hochwertige Oberflächengestaltung in die Hand nehmen, soll diese den Menschen zugutekommen, nicht den Autos!
Wir sind froh, dass das Planungsgebiet
nicht nur bis zur Sillgasse reicht, sondern
wirklich der gesamte Bereich vorgesehen
GR-Sitzung 15.07.2021
wird. Wäre man mit einem Auto von der Sillgasse aus eingebogen, hätte es ab dem
Karl-Rahner-Platz Probleme gegeben. Dort
hätten Autofahrende gemerkt, dass sich vor
ihnen eine FußgängerInnenzone befindet.
Wir sind froh, dass die Grünflächen vergrößert werden, denn das bedeutet, dort wird
es einfache und kostengünstige Möglichkeiten geben, um sich hinzusetzen. Menschen,
Familien und Kinder können auf diesen
Grünflächen einfach nur verweilen und das
wollen wir auch mit dem Masterplan Gehen
erreichen.
Es handelt sich hier um einen Kulturplatz,
der aber auch die Wahrnehmung der Menschen bezüglich unserer kleinen Altstadt ändern wird. Innsbruck hat eine kleine Altstadt
im Vergleich zu anderen Städten Österreichs. Durch das Projekt wird sie aber vergrößert! Es wird noch attraktiver, in die
Stadt zu kommen, um sich dort einfach aufzuhalten. Die Menschen können die Stadt
genießen, ohne das Gefühl zu haben, sofort
wieder hinaus zu müssen.
Wir sind für alle Maßnahmen, die dazu dienen, dem Platz mehr Grünflächen zu geben,
dankbar. StRin Mag.a Schwarzl hat bereits
angesprochen, dass es neue Baumpflanzungen geben wird. Alle kennen die Bäume,
die derzeit dort sind. Sie sind durchaus notwendig für diesen Bereich, da sie einerseits
Kühlung bieten, aber auch die historischen
Gebäude verzieren. Das ist sehr wichtig in
diesem Bereich.
Die Jugend wurde schon häufiger angesprochen und sie ist mir in dieser Stadt unglaublich wichtig. Sie sollte jedem/jeder von
uns einen besonderen Gedanken wert sein.
Wir haben viele Bereiche, die sich in den
letzten Jahren, auch durch Umgestaltungen
in der Veranstaltungsszene, zum Nachteil
der Jugendlichen entwickelt haben. Die
Szenen, die sich derzeit vor dem Tiroler
Landestheater abspielen, wollen wir nicht!
(Beifall)
Wir müssen ihnen Raum geben, der auf die
Stadt verteilt ist. Überall dort, wo zu viel an
einem Ort stattfindet, wird es unschöne Entwicklungen geben. FI wird heute noch einen
zusätzlichen Antrag einbringen. In Besprechungen haben wir unseren Wunsch bereits
öfters geäußert, sind aber noch nicht durchgedrungen. Wir sehen, dass der Pavillon