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Jahr: 2021

/ Ausgabe: 2021-11-17-GR-Protokoll.pdf

- S.77

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- 970 -

Herr Bürgermeister, Du unterliegst einem
Irrtum. Die Kosten für PCR-Testungen liegen sicher nicht bei der Stadt Innsbruck, die
übernimmt für jede und jeden Versicherte/n
der Bund. (Unruhe im Saal)
Ich weiß, wir zahlen sie eigentlich alle
selbst, aber nicht die Stadt Innsbruck.
Der zweite Irrtum betrifft die Impfquote. Ja,
natürlich sollten sie höher sein. Viele von
uns appellieren unterschiedlich leidenschaftlich, dass sich die Menschen impfen
lassen sollen. Ich habe keine Lösung dafür,
wie wir es schaffen, alle Ungeimpften zu
überzeugen. Gegen aufgeheizte Stimmung
und die zunehmende Spaltung der Gesellschaft, über die sich die meisten von uns
Sorgen machen, gibt es noch kein überzeugendes Argument.
Faktum ist, je mehr Menschen geimpft sind,
desto größer muss statistisch auch die Zahl
der Impfdurchbrüche sein. Ich bin mir sicher, dass mittlerweile jeder und jede jemanden kennt, der trotz Impfung an Corona
erkrankt ist. Ich habe heute gelesen, dass
sich das Land Tirol entschlossen hat, ab sofort den Booster ab dem vierten Monat nach
der letzten Impfung freizugeben.
Mein Mann hat den Termin für die dritte
Impfung am Sonntag, obwohl er erst im Dezember an der Reihe gewesen wäre. Es
gibt also auch schon eine Freischaltung des
Tools für die Anmeldung.
Mein dritter Impftermin wäre Anfang Jänner.
Ich werde aber auch versuchen, noch diese
Woche meinen dritten Stich zu bekommen.
Mit andern Worten, PCR-Tests auch für
zweimal Geimpfte sind absolut sinnvoll.
Wenn wir es den KollegInnen im Haus ermöglichen können, dann sollten wir das tun,
denn sie arbeiten für uns.
Die Sorge, dass die Kosten am städtischen
Budget hängen bleiben, die brauchen wir
wirklich nicht zu haben. Wir müssen einen
Raum zur Verfügung stellen, das war es
dann schon!
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Unsere Zustimmung bezieht sich primär darauf, dass wir
hoffen, künftig noch mehr 2,5G-Veranstaltungen und auch Bereiche, die dieser Regel
unterliegen zu haben. Das heißt, mit einem
PCR-Test kann man wirklich unmittelbar
auch andere schützen, auf der Basis, dass
man geimpft oder genesen ist.
GR-Sitzung 17.11.2021

Dass derzeit immer noch in manchen Bereichen 3G gilt, ist die unerfreuliche Seite. Jenen, die nur auf das Testen setzen, erfahren dadurch eine gewisse Erleichterung. Wir
gehen davon aus, dass die 2,5G-Regelung
bei Veranstaltungen, in bestimmten Bereiche und Zugänge der Gesellschaft sich sehr
intensivieren wird. Wir hoffen darauf, dass
all jene, die geimpft oder genesen sind, die
durchgängige Möglichkeit nutzen, PCR-getestet zu sein, um zusätzlich auch andere
zu schützen.
Hinsichtlich der Möglichkeiten die Menschen zu motivieren, sich impfen zu lassen,
verweisen wir nochmals darauf, was das
Burgenland bereits am Beginn der Impfaktion gemacht hat. Wir haben anfangs diese
Impflotterie belächelt, auch etwas skeptisch
gesehen. Es besteht aber heute immer
noch die Möglichkeit für die Stadt Innsbruck,
unter solchen, die sich in einem bestimmten
Zeitraum impfen lassen, z. B. E-Bikes, Freizeit- oder Klimatickets zu verlosen und damit einen nachhaltigen Anreiz zu schaffen.
Das könnte eine Stadt auch für sich alleine
machen! Vielleicht sollte man darüber auch
nachdenken, denn alles ist besser, alles ist
sinnvoller und alles ist volkswirtschaftlich
nachhaltiger, als einem weiteren Lockdown
entgegen zu gehen. Ob dieser dann nur die
Nachtgastronomie betrifft, was ja nicht ganz
unwahrscheinlich ist, oder auch andere Bereiche das wird man sehen.
Insofern unterstützen wir den Antrag sehr
gerne, sehen die PCR-Tests aber nicht als
Allheilmittel, sondern ganz im Gegenteil hoffen wir, dass viele gesellschaftliche Bereiche künftig auf 2G umgestellt werden. (Beifall)
GR Appler: Viele Argumente, die auch ich
ins Treffen führen wollte, wurden jetzt schon
genannt.
Auch wir unterstützen diesen Antrag. Ganz
klar, Impfen ist der Weg aus der Pandemie.
Wir alle müssen und sollen in unserem Umfeld alles dafür tun, damit die Impfungen
weiter vorangetrieben werden. Ich glaube
aber, dass es beim derzeitigen Status der
Pandemie für jede/n ein gutes Gefühl ist,
getestet zu sein.
Viele von uns waren für die heutige Sitzung
beim Testen und haben gemerkt, dass es
bei den Kapazitäten in den Teststationen