Gesamter Text dieser Seite:
- 976 -

gehört, dass manche das Ergebnis früher
und die anderen später bekommen haben.
Ja, es dauert leider, weil zu wenig Personal,
Kapazitäten und Material zur Verfügung stehen. Man kann den PCR-Test z. B. mit Gurgellösungen durchführen. Das wäre das einfachste und das am wenigsten Aufwendige.
Genau diese Überlegungen sollten wir anstellen, damit das dann auch organisatorisch sauber funktioniert und abrechenbar
ist.
Wir sind in der Stadt Innsbruck Gott sei
Dank in der glücklichen Lage - weil wir uns
auch dafür eingesetzt haben -, dass die
Apotheken Test-Container oder an zentralen Standorten Testzelte eingerichtet haben.
Das funktioniert sehr gut!
Wenn man allerdings beim Ostereiersuchen
immer nur zum gleichen Nest geht,
GRin Dengg, wird man nicht viel Erfolg haben. Gehen sie doch auch zu einer anderen
Teststation! Wir haben mehrere Möglichkeiten rund um das Rathaus wie die Wirtschaftskammer, Apotheken, das Kaufhaus
Tirol etc.!
Aber wie gesagt, ich stimme der Zuweisung
an den Stadtsenat zur selbständigen Erledigung zu, damit wir die offenen Fragen abklären können, damit wir eine eventuelle Testung im Rathaus perfekt organisiert können. Allerdings kann man nicht garantieren,
dass wir das morgen umsetzen können,
weil wir noch keine/n VertragspartnerIn haben.
Wir hatten bis dato im Rathaus AntigenTests. Uns wurde aber das Personal für hoheitliche amtsärztliche Tätigkeiten abgeworben, genauso wie das Personal für den
schulärztlichen Dienst, weil es attraktivere
Angebote gibt, wo man dafür mehr bekommt. Das muss man ebenfalls berücksichtigen!
Was die Impfung betrifft, weiß ich nicht, ob
Ihr es nicht gesehen habt, oder ob Ihr es
nur nicht wahrhaben wollt. Wir haben von
Seiten der Stadt für alle Beteiligungen, für
alle MitarbeiterInnen einen Aufruf gestartet,
dass sie sich impfen lassen sollen, denn die
Impfstraße in der Messe Innsbruck steht allen zur Verfügung, auch ohne Termin!
Dort ist alles gut organisiert und es gibt eine
gute Struktur. Es stehen auch die entspre-

GR-Sitzung 17.11.2021

chenden personellen Ressourcen zur Verfügung und im Rathaus haben wir ohnehin
nur noch wenig Platz.
Was die Zahlen angeht, kann ich nur sagen,
dass Impfen hilft! Es ist bewiesen. Schaut
man sich die Inzidenzzahlen an, dann sieht
man, dass sie bei Ungeimpften um ein x-faches höher liegen. Worum geht es? Es geht
darum, dass wir das Gesundheitssystem
entlasten, weil das in der Pandemie der
springende Punkt ist.
Ich kann Euch sagen, dass es bei den Zahlen nicht gut aussieht. Wir sind aber in der
glücklichen Lage, dass es zwar Impfdurchbrüche gibt, aber sehr wenige Geimpfte landen auf den Intensivstationen. Meist nur
jene, die Vorerkrankungen hatten.
Wir können davon ausgehen, dass die, die
heute auf der Normalstation gepflegt werden, ohne Impfung auf der Intensivstation
liegen würden. Dann hätten wir ein Problem. Ich bitte und das würde ich mir als Zuständiger für Gesundheit vom gesamten
Gemeinderat wünschen, dass wir gemeinschaftlich einen Aufruf starten, wir miteinander unserer Verantwortung nachkommen
und darum bitten, dass die BürgerInnen die
niederschwellige Gelegenheit nützen und
zum Impfen gehen, denn Impfen hilft!
Prof.in Dr.in van Laer hat es in der Sendung
"Im Zentrum" gesagt: Was wird passieren?
Es gibt nur noch 3G im Sinne von Genesen,
Geimpft und das dritte G spare ich mir jetzt,
weil Ihr es ja kennt. Ohne Impfung werden
wir die Pandemie nicht bewältigen. Das Gesundheitssystem steht kurz vor einem Kollaps! (Beifall)
GRin Mag.a Klingler-Newesely: Ich möchte
abschließend auch unser Stimmverhalten
erklären. Wir werden dem Antrag zustimmen und bedanken uns dafür.
Für uns ist es eigentlich nicht das Kriterium,
ob es nun eine Gleich- oder Ungleichbehandlung ist. Es geht für uns um den Schutz
und die Sicherheit aller, gerade jetzt. Es
geht darum, die Infektionen einzugrenzen
und dazu sollen und müssen alle getestet
werden, die Ungeimpften und die Geimpften.
Es geht auch darum, den Betrieb im Magistrat aufrecht zu erhalten. Niederschwellige
und einfache Angebote haben immer auch
etwas mit Wertschätzung gegenüber den