Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021-12-09-GR-Protokoll.pdf
- S.61
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Legislaturperiode des Öfteren im Gemeinderat gesprochen. Auch medial war dieser
vertreten. Laut meiner Recherche gab es
die letzte Pressemitteilung im Jahr 2017 in
der Tiroler Tageszeitung (TT).
Bis heute ist dieses Projekt in Vergessenheit geraten. Deshalb stellen wir heute diesen Antrag wieder. Bgm. Willi soll zu Vorgesprächen Verbindung mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie
und Mobilität, mit der ASFINAG und mit den
umliegenden Gemeinden aufnehmen, damit
dieses Projekt wieder aufgenommen werden kann.
Ich ersuche, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
GR Mag. Falch: Ich danke GR Kunst für
diesen Antrag. Das Thema Autobahnabfahrt
Flughafen gibt es schon sehr lange. Bereits
in den 90er-Jahren gab es beim Flughafen
Innsbruck stark steigenden Verkehr. Zum
vermehrten Flugverkehr und zu den
dadurch höheren Passagierzahlen kam natürlich auch ein größerer PKW- und Busverkehr dazu.
Dazumal habe ich schon bei mehreren PolitikerInnen vorgesprochen und gefragt, ob
man nicht eine Autobahnabfahrt Flughafen
bauen sollte. Primär war ich damals bei AltLH Dr. Weingartner und dem damals zuständigen LR Steixner. Überall wurde signalisiert, dass das eine gute Sache ist, die
man umsetzen sollte. Die Kosten waren
aber das Problem.
Vor allem die ASFINAG mit dem damaligen
Geschäftsführer sagte, dass eine Autobahnabfahrt Flughafen zwischen der Abfahrt
Innsbruck-West und Innsbruck Kranebitten
nicht notwendig ist. Außerdem wären die
Kosten relativ hoch. Die ASFINAG hat sich
eigentlich dagegen ausgesprochen.
Am Flughafen Innsbruck haben wir dann
trotzdem fünf Varianten ausarbeiten lassen.
Die beste und kürzeste Variante zum Flughafen Innsbruck war die über den Steinbockweg. Das hätte dazumal ungefähr
€ 15 Mio. gekostet.
Nicht nur von der ASFINAG, sondern auch
gerade von Seiten des Landes Tirol wurde
immer wieder betont, dieses Vorhaben jetzt
GR-Sitzung 09.12.2021
noch nicht umzusetzen, da man es sich derzeit nicht leisten kann. Es sollte später gemacht werden.
Daraufhin wurde dieses Projekt immer wieder verschoben. Der Flugverkehr ist trotzdem weitergewachsen und die Anzahl der
Zubringerautos und -busse ist gestiegen.
Eine Autobahnabfahrt Flughafen wäre sicherlich eine gute und wünschenswerte Angelegenheit.
Der Flughafen Innsbruck alleine kann diese
Kosten aber nicht tragen. Es müsste eine
gemeinsame Kostentragung von Land Tirol,
Stadt Innsbruck, ASFINAG, Bund und dem
Flughafen geben. Jedenfalls war es dazumal so ausgemacht.
Man kann also sagen, dass die Autobahnabfahrt Flughafen an den Kosten gescheitert ist. Trotzdem sollte man ein Auge darauf werfen und sich in den nächsten Jahren mit dieser Angelegenheit intensiv befassen.
StRin Mag.a Schwarzl: Bei der Behandlung
des Antrages von "Für Innsbruck" (FI) betreffend Einhausung bzw. Verlegung der
Autobahn in diesem Gebiet wurde schon
darüber gesprochen, dass wir an diesem
Thema dran sind. Gemeinsam mit der ASFINAG und dem Land Tirol soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden.
Es ist auch immer wieder die Rede von einem Autobahnanschluss oder einer Hinüberführung der Abfahrt Götzens aus dem
Mittelgebirge.
Ich bin froh, wenn wir diesen Antrag dem
Stadtsenat zuweisen, sage aber gleich
dazu, dass jeder Anschluss, egal welcher
Straße vom Westen an den Fürstenweg,
nur ein Anschluss an das dortige Parkhaus
sein kann. Dort darf kein zusätzliches Einfallstor durch das Wohngebiet in die Stadt
hinein passieren.
Da man nicht genau weiß, wie sich der
Flugverkehr in den nächsten Jahren entwickelt, könnte man sich sogar überlegen, ob
man nicht dort so etwas wie eine "AndockGarage" baut, von der aus man in den
öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
umsteigen könnte.
Ich warne aber davor, zu jeder Möglichkeit
Ja zu sagen, um durch das Wohngebiet
zum Flughafen zu kommen und andere zu