Gesamter Text dieser Seite:
- 173 -

sechs Fahrzeuge mit entsprechendem Personal sind schon ein großer Mehraufwand,
weil es ja nicht nur um die zurückgelegten
Kilometer geht. Es geht auch z. B. um Wartungs- und Reinigungskosten. Neben diesen Kosten ist zusätzliches Personal erforderlich, denn dafür muss über das Jahr Urlaub miteingeplant werden.
Allgemein haben wir nicht den Personalüberfluss, ganz im Gegenteil, man muss
froh sein, wenn es Zeiten gibt, in denen
man die Möglichkeit hat, den FahrerInnen
Urlaub zu genehmigen. Je mehr Ferienfahrpläne es gibt, desto flexibler ist auch die IVB
in der Gestaltung von Dienstplänen. Es sind
also alles praktische Dinge, an denen man
sich orientieren muss.
Ich habe großes Vertrauen in die IVB. Wenn
eine Überlastung bemerkt wird, wird auch
entsprechend reagiert. Es gibt die Möglichkeit der Überfüllmeldung, die in Echtzeit angibt, wenn in einem Fahrzeug kein weiteres
Potenzial besteht, um Fahrgäste aufzunehmen. Ich habe mir sagen lassen, dass es
während der Ferien kaum zu solchen Meldungen kommt. Ich gehe davon aus, dass,
sollte es zu Überfüllungen kommen, entsprechend reagiert wird.
Natürlich ist es unsere Aufgabe, politisch zu
diskutieren, wie man das Angebot bei den
öffentlichen Verkehrsmitteln in der Stadt Innsbruck bestmöglich verbessern kann. Man
muss dann aber auch die Finanzierung und
andere grundlegende Themen ansprechen.
Der regelmäßige Austausch ist definitiv
wichtig.
Es gibt aber Grenzen bei der Zuständigkeit
des Gemeinderates. Konkrete Details, was
die Linienplanung und den Fahrplan betrifft,
sind nicht von uns vorzugeben.
Wir können dem Antrag auf Zuweisung an
den Stadtsenat zustimmen, damit man sich
dort damit beschäftigt. Eventuell werden
Stellungnahmen eingeholt und man schaut
sich die Umstiegsthematik an. Vielleicht
kann man da in Zukunft etwas verbessern.
Prinzipiell eine politische Entscheidung zu
treffen, den Ferienfahrplan abzuschaffen,
das halten wir für keine gute Idee. (Beifall)
StRin Mag.a Schwarzl: Vielleicht noch
einige Ergänzungen.

GR-Sitzung 24.02.2022

Ich bin sehr froh, dass der Antrag auf Zuweisung an den Stadtsenat gestellt wurde,
denn da gibt es viele Details, die zu berücksichtigen sind. Es bringt nichts, wenn wir
hier lange darüber diskutieren. Es wird dazu
eine Stellungnahme der IVB geben.
GRin Ringler, BA hat es schon angesprochen. Es stimmt, die Linie "O" ist damals im
Normalfahrplan im Fünf-Minuten-Takt gefahren, hat allerdings drei Äste bedient,
nämlich West, Peerhofsiedlung und Allerheiligen. Dort hat es einen 15-Minuten-Takt
gegeben. Beim Ferienfahrplan und an
Samstagen ergab sich bei den drei Ästen
ein 20-Minuten-Takt. Das muss man ebenfalls in die Überlegungen miteinbeziehen.
Interessant ist, bei der Linie "O" gab es immer die große Kritik gab, dass sie nicht am
Bahnhof vorbeiführte. Es war der große
Wunsch der Menschen an den Außenästen,
dass auch der Bahnhof bedient wird. Genau
mit dieser Aufsplittung der Tram in die Linien "2" und "5" haben wir einmal die Strecke durch die Museumstraße und einmal
die Anbindung an den Bahnhof. Das wird
von den KundInnen sehr geschätzt und gut
angenommen.
Ich sage dazu, dass in jeder Stadt im öffentlichen Verkehr das Umsteigen dazugehört.
Wenn wir zukünftig mit dieser neuen Regelung, die wir im Grund- und Finanzierungsvertrag vereinbart haben, in der Mitte einen
reinen 5-Minuten-Takt haben, ist das Umsteigen kein Problem.
GRin Ringler, BA hat es schon angesprochen: Es ist nicht nur eine Frage des Gerätes, sondern auch des Personales. Die IVB
inseriert und sucht permanent MitarbeiterInnen. Wir könnten, selbst, wenn wir die Fahrzeuge hätten, sie derzeit personell gar nicht
bedienen. Da müssten wir alle den entsprechenden Führerschein machen und umsatteln.
Ich bereite Sie schon darauf vor. Die IVB
hat in Behandlung eines Antrages von
GR Schmidt, der die Auslastung des ÖPNV
betrifft, eine tolle Präsentation zur Verkehrsplanung vorbereitet. Ich habe Herrn Bürgermeister vorgeschlagen, dass wir diese Präsentation in den Gemeinderat bringen. Die
"Basics", wie Angebots- und Verkehrsplanung von Seiten der IVB, sind darin sehr gut
aufbereitet. Das wird in einer der nächsten
Sitzungen kommen.