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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022-03-24-GR-Kurzprotokoll_opt.pdf

- S.64

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Diese Ausgabe – 2022-03-24-GR-Kurzprotokoll_opt.pdf
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Diesen Anspruch mit den Mobilitäts-, Erreichbarkeits- und Teilhabeerfordernissen von Menschen und
Wirtschaft zu vereinbaren, ist eine zentrale Aufgabe. Ein wesentliches Instrument zum Erreichen
dieses Ziels ist ein stadtverträgliches Geschwindigkeitsniveau im Kfz-Verkehr auch auf den
Hauptverkehrsstraßen. Dort produziert der Autoverkehr in den Städten seine höchste
Verkehrsleistung. Dort verursacht er aber auch die meisten negativen Auswirkungen - von den Lärm­
und Schadstoffbelastungen für die dort lebenden Menschen über die Unfallgefahren bis zum
Flächenverbrauch. Seit langem wissen wir, dass im Hinblick darauf eine Höchstgeschwindigkeit von 30
km/h erhebliche positive Auswirkungen haben würde:
• Die Straßen werden wesentlich sicherer, gerade für die besonders Gefä hrdeten, die zu Fuß oder mit
dem Fahrrad unterwegs bzw. mobilitätseingeschränkt sind.
• Die Straßen werden leiser - und das Leben für die Menschen, die an diesen Straßen wohnen,
deutlich angenehmer und gesünder.
• Bei Gewährleistung eines guten Verkehrsflusses kann auch die Luft in den Straßen sauberer werden,
was allen zu Gute kommt, die hier unterwegs sind.
• Die Straßen gewinnen ihre Funktion als multifunktionale Orte zurück, die mehr sind als
Verbindungen von A nach B.
• Und schließlich: die Straßen werden wieder lesbarer, Regeln einfacher und nachvollziehbarer (kein
Flickenteppich mehr), das Miteinander wird gestärkt, der Schilderwald gelichtet. Die Leistungsfähigkeit
für den Verkehr wird durch Tempo 30 nicht eingeschränkt, die Aufenthaltsqualität dagegen spürbar
erhöht. Und auf die Länge des Straßennetzes bezogen ist Tempo 30 in den allermeisten Städten
ohnehin schon längst die Regel und nicht mehr die Ausnahme. Dies heißt auch: Tempo 30 ist eine
Maßnahme für die Städte und Gemeinden und die Menschen, die dort wohnen - es ist keine
Maßnahme, die sich gegen den Autoverkehr richtet.
Initiativstädte: Aachen, Augsburg, Freiburg im Breisgau, Hannover, Leipzig, Münster, Ulm
Über 60 Unterstützer - Städte/Gemeinden
Ebenfalls hier eingefügt ein Überblick über Landesstraßen A und B im Stadtgebiet von Innsbruck