Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022-10-25-GR-Protokoll.pdf
- S.89
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Wer früher in Sieglanger oder Mentlberg Silvester erlebt hat, weiß, dass es einige Menschen dort gegeben hat, die für mehrere
tausend Euro große Feuerwerke zündeten.
Inzwischen verzichten die meisten darauf,
weil sie sich das Feuerwerk auf der Nordkette ansehen. Das offizielle Feuerwerk im
Rahmen des Bergsilvesters ist der Umwelt
also zuträglich.
Du hast Bgm.-Stellv. Lassenberger geraten,
er solle mehr Protokolle lesen. Geschätze
ZuhörerInnen, das sagt jemand, der vor eineinhalb Stunden eine Unterschrift unter den
Abänderungsantrag setzt, eine Runde durch
den Saal geht, um dann seine Signatur wieder auszulöschen! GR Onay, an Deiner
Stelle würde ich anderen das Lesen der
Protokolle nicht nahelegen.
Ich finde die Idee gut, unsere offiziellen Kanäle zu nutzen, um die Menschen darum zu
bitten, von privaten Feuerwerken Abstand
zu nehmen. Im Gegenzug können sie das
Feuerwerk auf der Seegrube genießen.
Du hast gesagt, weltweit gibt es genug Feuerwerke. Überleg einmal, wieso es überall
Feuerwerke gibt! Vielleicht liegt es daran,
dass es den Menschen gefällt! In der Stadt
Innsbruck ist das Durchführen eines Feuerwerkes bereits eine eigene Raketenwissenschaft, aber in anderen Städten wird es
jährlich durchgeführt, ohne tagelanger Vordiskussion.
Noch einige Worte zur Lasershow: Es gibt
Lasershows, die tatsächlich gut funktionieren. Ich kenne allerdings nur eine, und zwar
jene, die es in Hongkong gibt. Sie funktioniert allerdings nur deshalb, weil sie jeden
Tag durchgeführt wird. Dort rentiert sich das
investierte Geld und die Show ist wirklich
toll. In der Stadt Innsbruck wird man eine
solche Show niemals bewerkstelligen können. Das Vorhaben würde bereits an den
enormen Kosten scheitern.
Wir diskutieren seit einer Stunde über das
Feuerwerk. Mit Ausnahme einiger weniger,
freut sich ganz Innsbruck darauf. Ich werde
dem Antrag selbstverständlich zustimmen.
(Beifall)
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Es wurde behauptet, im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck sind die finanziellen
Mittel nicht vorgesehen. Da diese Aussage
bereits von Bgm.-Stellv. Lassenberger richtiggestellt wurde, wollte ich meine Wortmeldung zurückziehen. Doch die Meldung von
GR Onay erfordert die ein oder andere
Richtigstellung.
GR Onay, ich weiß nicht, ob Du in der Früh
vor dem Spiegel übst, wie man Populismus
vorlebt. Wir haben heute den Antrag des
Stadtsenates auf Verleihung des neu adaptierten Theaterwagens angenommen. Bitte
geh in die Mag.-Abt. V, Kultur, und leihe Dir
den Theaterwagen aus. Auf ihm kannst Du
dieses Theater aufführen.
Ich stimme GR Mayer völlig zu. Um Deinem
Gedankengang folgen zu können, vom Feuerwerk auf den Krieg in der Ukraine zu
schließen, muss man gedanklich schnell
umschalten.
GR-Sitzung 25.10.2022
Ich unterstütze eine Deiner Intentionen vollinhaltlich. Lasst uns im Jänner mit der Planung des Feuerwerkes beginnen, nicht erst
im Oktober. Wir haben es schon dreimal
versucht. Das kann man übrigens in den
Protokollen nachlesen. Bgm.-Stellv. Ing.
Mag. Anzengruber, BSc, Bgm.-Stellv. Lassenberger und ich haben bereits öfters gesagt, dass man mit den Planungen bereits
im Jänner beginnen soll. Die Zuständigkeit
für die Innsbruck Marketing GmbH (IMG)
liegt nicht bei uns.
Die Diskussionen rund um das Feuerwerk,
die immer gegen Ende des Jahres geführt
werden, haben beinahe schon Tradition.
Bald könnten wir diese Debatten mit Mitteln
des Traditionswesens fördern. Wir reden jedes Jahr über das Feuerwerk, ohne einer
Änderung der Positionen der Fraktionen.
Vereinfachen wir die Debatte: Lest einfach
die Protokolle der letzten Jahre. Es ist immer das gleiche.
Die Fronten sind gleich. Ich bin froh, dass
das Feuerwerk wenigstens noch nicht als
rechtskonservativ oder linkskommunistisch
abgestempelt wurde. Es ist einfach bunt!
(Beifall)
Manche freuen sich darüber, andere sehen
es kritisch. Ich denke, wir werden bald zur
Abstimmung kommen und stelle nun den
Antrag
auf Schluss der Debatte.
Beschluss (einstimmig)