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Eine Architektin hat in ihrem Projektentwurf
geschrieben, dass zu der bestehenden Winterlinde 18 neue Bäume positioniert werden.
Sie hat den Wettbewerb zwar nicht gewonnen, aber der Erhalt der Winterlinde ist
möglich!
Jetzt wissen alle, wir können diesen Baum
retten! Im Stadtgebiet stehen nicht mehr
viele Bäume. Wenn er bei den Umbaumaßnahmen zu Schaden kommt, können wir es
nicht ändern. Dann war es höhere Gewalt.
Heute können wir zumindest bestimmen,
dass der Baum in das neue Konzept für den
Bozner Platz eingebunden werden soll. Es
geht nur um den politischen Willen!
Die Winterlinde soll erhalten bleiben, auch
wenn sie etwas größer und ausladender
aussieht, als die restlichen 40 "Glidentschen", oder wie diese amerikanischen
"Fidschi-Fudschi-Bäume" auch heißen mögen! (Unruhe im Saal)
Es spricht nichts dagegen, heute unseren
politischen Willen kundzutun! Die Umgestaltung des Bozner Platzes wurde von einer
Mehrheit bereits beschlossen. Lasst uns
wenigstens diesen Baum retten. Ich zitiere
noch einmal die Worte der Mobilitätsstadträtin. Jeder Baum und jeder Meter Radweg ist
ein Beitrag zum Klimaschutz.
Ich glaube, wir alle sollten unseren Beitrag
zum Klimaschutz leisten. Darum bitte ich
Euch, diesen Antrag anzunehmen. Es freut
mich und ich möchte Euch danken, dass
man meinem Antrag die Dringlichkeit zuerkannt hat.
Ihr habt erkannt, dass wir dringend handeln
müssen, weil niemand garantieren kann,
wie lange die Winterlinde noch steht. Vielleicht kommt bereits übermorgen ein fideler
Holzfäller mit grüner Montur angerückt und
fällt den Baum. Es ist dringlich! Bitte stimmt
dem Antrag zu und lasst uns den Baum erhalten. Tragen wir dazu bei, den Klimaschutz in der Stadt Innsbruck hochzuhalten.
(Beifall)
GR Onay: ALI unterstützt den Antrag. Wir
sind für den Erhalt des Baumes. Es ergibt
keinen Sinn, einen Baum zu fällen, um andere einzupflanzen. Was wir haben, muss
erhalten werden. Die Winterlinde muss in
bei den Planungen berücksichtigt werden.

GR-Sitzung 25.10.2022

Danke für den Antrag. Natürlich ist er dringend zu behandeln, denn der Baum ist
schneller weg, als wir uns vorstellen können. ALI möchte nicht, dass der Baum gefällt wird!
StRin Mag.a Schwarz: Ich möchte etwas detaillierter auf den Bozner Platz eingehen.
GR Depaoli, alle Anwesenden wissen, es
geht Ihnen nicht um den Erhalt der Winterlinde. Der Baum ist für Sie nur ein Vorwand,
um gegen das Projekt Bozner Platz Stimmung zu machen.
Sie lehnen die Umgestaltung ab, weil sie die
Aufenthaltsqualität verbessert und somit der
Individualverkehr verringert wird. Wir alle
wissen, weniger Individualverkehr ist nicht
in Ihrem Interesse.
Sie verbreiten überall Fake News bezüglich
der Umgestaltung des Bozner Platzes und
glauben, je öfter Sie diese Lügen wiederholen, desto wahrer werden diese Aussagen.
Ich möchte Ihnen nun mit Fakten entgegentreten. Hierfür habe ich einige Bilder mitgebracht.
Wie Sie alle wissen, ähnelt der Bozner Platz
aktuell eher einem größeren Kreisverkehr,
über den Menschen möglichst schnell gehen. Das Ziel und der Wunsch der großen
Mehrheit im Gemeinderat und in der Bevölkerung ist, den Platz so zu gestalten, dass
dort eine gute Aufenthaltsqualität geschaffen wird.
Rund um den Bozner Platz sind viele Geschäfte. Sie benötigen KundInnen! Darum
ist unser Ziel, den Platz so zu gestalten,
dass er die Menschen zum Verweilen einlädt. So wird der Gastronomie und den Geschäften vor Ort geholfen und sie bekommen den ihnen gebührenden Zulauf.
Der Bozner Platz muss auch in Verbindung
mit den Bauprojekten RAIQA, Grand Hotel
Europa und der Tiroler Versicherung in der
Wilhelm-Greil-Straße betrachtet werden.
Vom Hauptbahnhof bis zum Stadtzentrum
entstehen neue Hochbauten, Wege und
Platz- bzw. Umfeldgestaltungen. Das Herz
dieser neu geschaffenen Umgebung ist der
Bozner Platz.
Wir haben einen Wettbewerb durchgeführt.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc
und ich waren als VertreterInnen der Politik
Teil der Jury. Der Wettbewerb wurde auf
EU-Ebene ausgeschrieben und es hat viele