Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf
- S.243
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(zu Punkt 50.9)
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Stadtmagistrat Innsbruck
eingelangt am
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12. Okt. 2023
G~/,R-4T/118f10~1
Geschäftsstelle für Gemeinderal und Stadtsenat
Mobil-Telefon: +43 664 454 01 29
E-Mail: janine.bex@gruene.at
Janine Bex, BSc
Stv. Klubobfrau der lnnsbrucker Grünen
Innsbruck, 12.10.2023
ANTRAG
Betreff: Ausweitung der Armutsberatung in den Notschlafstellen des Landes
Der Gemeinderat wolle beschließen:
Der zuständige Vizebürgermeister Hannes Anzengruber wird beauftragt zu erheben wie in Notschlafstellen eine niederschwellige und engmaschige Armutsberatung für Klientinnen angeboten
werden kann, weiter soll er sich hierfür beim Landeshauptmannstellvertreter Dornauer dafür einzusetzen, dass die Finanzierung von Seiten des Landes Tirol unterstützt wird.
Begründung:
In Innsbruck gibt es verschiedene Einrichtungen, die Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, Unterstützungen anbieten. Wir wissen aus Statistiken, dass Wohnungslosigkeit vor
allem Männer betrifft, aber dass dafür Frauen* sich oft in der sog. ,.versteckten Wohnungslosigkeit"" befinden. Sie wohnen bei Familienmitgliedern oder bei Freunden.
Aufgrund von den mulitplen Krisen steigt die Armut in Tirol und auch in Innsbruck.
In den Notschlafstellen landen meist Klientinnen, die in anderen Einrichtungen nicht unterkommen konnten oder können, und bieten so die letzte Anlaufstelle. Die Notschlafstellen haben eine
Auslastung von über 90% ganzjährig.
Die Klientinnen der Notschlafstellen landen aus unterschiedlichen Gründen dort. Einige Klientinnen befinden sich aktiv im Arbeitsleben, aber können sich eine Wohnung nicht leisten, genau wie
Personen die Bezieher:innen der Mindestsicherung sind, Arbeitssuchende, aber auch Menschen,
die an psychischen Erkrankungen leiden und/oder Drogen- und/oder Alkoholkrank sind.
Einige Klientinnen können aber aufgrund von unterschiedlichen Gründen gar nicht mehr in geschlossenen Räumen schlafen und verbringen die Nächte bei jedem Wetter im Freien. Mit dem
Kälteteletori können Sozialarbeiter:innen gerufen werden, die sich dann vor Ort um die Klientinnen kümmern.
Gerade die Bewohner:innen der Notschlafstellen benötigen eine niederschwellige und engmaschige Begleitung, um sich zu stabilisieren, damit Sie wieder ein selbstbestimmtes Leben führen
können. Hierfür benötigen die Klientinnen unterschiedliche Angebote, die von verschiedenen
Die lnnsbrucker Grünen • Maria-Theresien-Straße 18/1 • 6020 Innsbruck
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