Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf

- S.28

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- 1116 -

den vielen Schließungen haben wir schon
gehört. Ich möchte speziell auf den Hofgarten eingehen. Ich kenne niemanden, der
sich dort nicht wohlgefühlt hat, und da müssen wir wieder ansetzen.
Ich nehme den Stadtpark Rapoldi als gutes
Beispiel her. Da ist es uns gemeinsam gelungen, Raum und Platz zu schaffen. Man
kann dort alle Tage hingehen und sieht lebendiges Leben. Dort fühlen sich Junge, Ältere und Familien wohl, haben konsumfreie
Plätze zur Verfügung und eine Aufenthaltsqualität. Kinder können spielen und es findet Leben in unserer Stadt statt. Das ist genau das, was wir schaffen müssen - beim
Hofgarten und beim Sonnendeck. Es muss
eine Aufenthaltsqualität und gute Rahmenbedingungen mit der entsprechenden Ordnung geben.
Verbote, im Sinne von Zäunen und Gittern
von zwei Metern Höhe, akzeptiere ich nicht.
Der derzeitige Gitterzaun ist über zwei Meter hoch und es wird damit die Sichtachse
auf die Nordkette versperrt. Das ist kontraproduktiv. Unsere Aufgabe ist es, Rahmenbedingungen für den öffentlichen Raum zu
schaffen.
Auch über die WC-Anlagen wird schon jahrelang diskutiert. Wir müssen handeln. Wir
können nicht einfach einen Platz ohne Sitzmöglichkeiten, mit Gitterzaun, ohne WC und
ohne Entsorgungsmöglichkeiten für den
Müll schaffen. Es ist unsere Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich
die Menschen wohlfühlen können. Dies für
unser Innsbruck und unseren öffentlichen
Raum. Damit wir eine lebendige Stadt bleiben.
GRin Dr.in Krammer-Stark: Zu diesem
Thema möchte ich sagen, dass von dem
Platz aus gerade erst vor Kurzem eine treue
Grün-Wählerin und Mutter von zwei Studierenden zu mir gesagt hat, dass man in Innsbruck überhaupt nicht merkt, dass es einen
grünen Bürgermeister gibt.
Leider merkt man das aber doch. Es nützt
auch nichts, GR Lukovic, BA MA MA, wenn
man das alte Framing aus der Mottenkiste
zerrt, dass es in diesem Haus eine rechte
Mehrheit gäbe, die beschwört, was sie nicht
alles verhindert hätte und verhindert. Beispiele dafür, warum man merkt, dass es einen grünen Bürgermeister gibt, haben StRin
GR-Sitzung 09.11.2023

Mag.a Mayr und GRin Mag.a Seidl sehr
schön aufgezählt.
Gerade jetzt muss Bgm. Willi aufpassen,
dass dieses Geländer an der FranzGschnitzer-Promenade - dem Sonnendeck,
nicht zu seinem Denkmal wird.
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Lassenberger.
Bgm. Willi: Zum Thema Sonnendeck werden wir später reden, meine Rede ist heute
eine Rede für Toleranz. Eine Stadt ist ein
Ort, in dem viele Menschen auf engem
Raum mit völlig verschiedenen Lebensentwürfen, Altersgruppen, Bedürfnissen und
Lebensformen zusammenleben.
Eine Stadt funktioniert nur, wenn man tolerant ist. Wer ein ruhiges Leben und um acht
Uhr am Abend seine Ruhe haben will, muss
woanders hinziehen. (Unruhe im Saal)
(Bgm.-Stellv. Lassenberger: Ich möchte
dazu ersuchen, Ruhe einkehren zu lassen.)
Wer in der Stadt lebt und das volle Angebot
einer Stadt nutzen will, sportlich, kulturell,
öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
usw., also ein großes Angebot, muss auch
akzeptieren, dass in einer Stadt nicht immer
alles ruhig ist, und dass auch am Abend
einmal etwas länger dauert bzw. ein Fest
gefeiert wird.
Ich stelle oft fest, dass, wenn ein Musikfest
stattfindet, alle sagen, das soll sein. Wenn
es eine Party der Jungen ist, muss um
22:00 Uhr Ruhe sein. Ich plädiere dafür,
wenn wir eine Stadt richtig verstehen, ist sie
ein Ort der Toleranz und der Rücksichtnahme auf verschiedene Lebensformen. Es
ist in Innsbruck in den letzten Jahren sehr
viel Tolles entstanden.
Natürlich ist vieles leider nicht mehr da. Das
sind aber vorrangig private Initiativen.
GRin Heisz hat sie bereits aufgezählt. Ich
gehe auf die Punkte ein, die entstanden
sind: ein "Ganz Anders Festival" und ein
"Alles Gute Festival". Ich erinnere mich an
die Diskussionen zu den Bögen, da wurde
von finster, Drogenhandel usw. gesprochen.
Die Bogenmeile ist aufgeblüht und es gibt
das "Bogenfest".