Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf
- S.44
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Der erste Punkt ist die Infrastruktur. Das ist
ein sehr wichtiges Thema im Sport. Wo hat
man genügend Flächen? Es soll aber nicht
nur um Infrastruktur gehen, die erweitert
oder neu errichtet wird, sondern auch um
die bessere und effektivere Vergabe in der
Zukunft.
Wir wissen, dass es viele unterschiedliche
TrägerInnen von Sportstätten gibt. Es gibt
Bundesschulen, wie z. B. die Gymnasien,
die Handelsschulen oder die Höheren Technischen Lehranstalten. Es gibt das Universitäts-Sportinstitut Innsbruck (USI), das auch
dem Bund als Bundesinstitution unterstellt
ist. Weiters gibt es die Olympiaworld Innsbruck, wobei ich hier auf GR Kaufmann blicke.
Es gibt sehr viele unterschiedliche Stätten,
und es geht darum, dass wir in Zukunft
noch besser die Kapazitäten erheben und
Leerzeiten ermitteln und vermitteln können.
Auch mehr Nutzungszeiten sollen aktiviert
werden. Weiters soll es zusätzlich einen Infrastrukturbeirat geben, in dem die Erweiterungs- bzw. Neuerrichtungsthemen, die viel
Geld kosten, gut besprochen werden können.
Die anderen Punkte sind der Schulsport,
also die Verbindung von Bildung und Sport,
damit da mehr gelingt. Mit vielen konkreten
Maßnahmen geht es um die Umsetzung.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Vereine. In den Stadtteilen haben wir eine sehr
breite Vereinslandschaft im Sportbereich mit
ungefähr 350 Vereinen für Jung und Alt. Es
geht darum, dass man sich einen Verein
besser leisten kann. Weiters geht es um
Schnupperangebote und wie wir Vereinsmitgliedschaften unterstützen können.
Die Menschen in Innsbruck sollen wissen,
wo es was gibt. Dazu braucht es in Zukunft
mehr Vernetzung und mehr Wissensaustausch. Auch das ist enthalten.
Als letzter Punkt ist auch der Naturraum
sehr wichtig. Er ist nicht nur ein Freizeitraum, das ist klar. Er ist ein Erholungsraum
mit Wildtieren und soll auch für Personen
sein, die es ruhiger haben wollen. Hier ist
die Zusammenarbeit mit dem Ressort von
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc
entscheidend, und da wollen wir auch
Schwerpunkte setzen.
GR-Sitzung 09.11.2023
Im Ausschuss für Sport und Gesundheit
wurde das alles schon vorgestellt. Ich darf
mich an dieser Stelle für die rege Diskussion bedanken. Wir hätten jetzt die Umsetzung auf drei Jahre geplant. Die Erstellung
des Sportentwicklungsplans war ebenfalls
auf drei Jahre geplant. Die Bevölkerung, die
Vereine und die PartnerInnen im Sport sollen stark eingebunden werden. Die Umsetzung wäre wieder auf drei Jahre Kooperation angelegt.
Dieser Vorschlag hat im Stadtsenat eine
Mehrheit gefunden. Das sage ich deshalb
dazu, weil wir wissen, dass die Mehrheitsverhältnisse im Stadtsenat oft andere sind
als im Gemeinderat. Wir stimmen jetzt über
den Beschlussvorschlag 2 ab, das sind drei
Jahre. Das wäre das volle Programm und
so ist dieses ausgelegt.
Lernend aber aus demokratiepolitischen Beschlüssen - Stichwort Kulturstrategie - war
mir Folgendes wichtig: Ich wollte keine Kürzung und keine inhaltliche Änderung. Daher
haben wir folgenden Weg gefunden: Wenn
diese drei Jahre nicht durchgehen würden,
weil einmal auf ein Jahr verlängert wird, um
außer Streit zu stellen, dass es im Wahljahr
weitergehen kann, dann wäre das der alternative Beschlussvorschlag.
Wir haben die zwei unterschiedlichen Vereinbarungen mit der Universität Innsbruck
(UNI) schon in den Akt gegeben. Es ist alles
unterschriftsreif. Ich möchte das ganz offen
in diesem Haus diskutieren, falls Bedarf besteht. Die drei Jahre wären von uns natürlich präferiert, sollte es dafür aber keine
Mehrheit geben, bedanke ich mich auch dafür, wenn wir auf ein Jahr starten können.
Das ist ein demokratischer Prozess. Ich
hoffe auf breite Zustimmung zur Fortsetzung.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Zu diesem
Abstimmungsprozedere hätte ich noch eine
Erläuterung abzugeben. Grundsätzlich ist
es so, dass der Vorsitzende der Sitzung des
Gemeinderates nicht daran gebunden ist,
was der Stadtsenat entscheidet. Ich könnte
grundsätzlich den Beschlussvorschlag 1 zuerst zur Abstimmung bringen und dann den
Beschlussvorschlag 2.
Wir werden zuerst einmal grundsätzlich darüber abstimmen, ob der Gemeinderat der
Empfehlung bzw. der Vorberatung des
Stadtsenates folgt. Sollte der Beschluss