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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023-11-09-GR-Protokoll.pdf

- S.73

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- 1161 -

den Bau so umzusetzen, dass die große
Wiese zwischen dem neuen Gebäude Innrain 52a und dem Innufer erhalten wird.
Auch ich habe zu dieser Lösung sehr viel
beitragen können und das freut mich.
Uns wurde von der Universität Innsbruck
(UNI) versichert, dass dieser Raum für die
universitäre Nutzung offengehalten wird.
Das betrifft natürlich vor allem das Sonnendeck. Ich freue mich sehr darüber, denn die
Studierenden wollen nicht nur den Streifen
entlang der Innmauer haben, sondern auch
die große Grünfläche - also das Sonnendeck.
GR Mag. Krackl hat gefragt, wieso die
Mag.-Abt. III, Stadtplanung Mobilität und Integration, nicht eingebunden wurde. Die
Antwort ist simpel. Der Bund ist zuständig
für die Innmauer. (Unruhe im Saal)
Wie hat das alles begonnen? Ich muss meinem Ärger wirklich einmal freien Lauf lassen. Alles hat damit angefangen, dass eine
oder mehrere Personen eine Steinplatte von
der Innmauer hinuntergestoßen hat. Diese
Platten wiegen über 200 kg. Sie lösen sich
also sicherlich nicht von selbst. Mit dieser
Beschädigung sind die Dinge ins Rollen gekommen.
Jeder normale Mensch fragt sich jetzt, warum die Mauer nun anderen Richtlinien entsprechen muss, als die gegenüberliegende.
Die Mauer auf der Nordseite des Inns darf
in genau dem Zustand bleiben, den sie aktuell hat. Die Antwort ist ganz einfach: Weil
dort keine Platte hinuntergefallen ist. Würde
auf der Nordseite ebenfalls eine Steinplatte
hinunterstürzen, müsste die Mauer auch
entsprechend der Richtlinien erneuert werden.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass die
Mauer nach der Sanierung durch das Land
Tirol gleich aussieht wie bisher. Es war eine
"vor Ort Betonierung" geplant. Das bedeutet, man wollte eine Schalung machen, damit eine Ausgrabung mitbetoniert wird. Das
war der eigentliche Plan. Die bauausführende Firma ist aus mir unbekannten Gründen anders vorgegangen. Ich weiß nicht,
wer dafür verantwortlich war.
Die Firma hat Fertigbetonsteine genommen,
die genau die Mauerbreite haben - also
50 cm. Diese Steine konnten nach unten

GR-Sitzung 09.11.2023

verankert werden. Wer für diese Vorgehensweise verantwortlich ist, weiß ich nicht!
Der Plan hat eigentlich anders ausgesehen.
Eigentlich hätte die Mauerkrone so gestaltet
werden sollen, wie sie zuvor vorhanden
war. Es hätte also wieder eine Mauerbreite
von 75 cm geben sollen.
Mir wäre es auch lieber, wenn lediglich die
Richtlinie des Österreichischen Institutes für
Bautechnik (OIB) gelten würde. Dann müssten wir nur die Höhe von 85 cm einhalten.
Aber aufgrund der Vorgabe des Bundes
müssen wir uns an die RVS-Richtlinie halten. Es muss eine Absturzsicherung in
Höhe von 1 m gewährleistet werden!
Wie erreichen wir bei einer 80 cm hohen
Mauer eine Absturzsicherung in Höhe von
1 m? Das funktioniert nur durch ein Geländer! Deswegen wurde intensiv beraten, wie
man eine Lösung umsetzen kann, die ansprechend ist und einen Mehrwert bietet.
Mir war immer klar, dass niemand ein Geländer auf dieser Mauer will. Das ist auch
die Meinung der Fraktionen hier im Gemeinderat. Ich möchte auch kein Geländer auf
der Innmauer! Das will niemand!
Wir müssen uns also die Frage stellen, ob
es eine andere Möglichkeit gibt, eine Absturzsicherung in Höhe von 1 m zu erhalten.
Den Gehweg vor der Mauer abzusenken, ist
unsere Antwort auf diese Frage. Die reine
Absenkung des Gehweges verursacht Kosten zwischen € 100.000,-- und € 200.000,--.
Die Kosten in Höhe von € 600.000,-- bis
€ 800.000,-- beziehen sich auf weitergehende Planungen der Mag.-Abt. III, Grünanlagen. Die Abteilung hat Pläne gemacht, wie
man die gesamte Franz-Gschnitzer-Promenade attraktiver gestalten könnte. Als Vorbild diente der Messepark. Dort wurden
sehr schöne Ideen umgesetzt.
Neue attraktive Sitzgelegenheiten wurden
geplant. Das leichte Anheben von Geländeteilen, um Hügel entstehen zu lassen, wurden in Betracht gezogen. Solche Strukturen
wurden im Messepark errichtet. Sollten all
diese Überlegungen umgesetzt werden,
würde das Projekt zwischen € 600.000,-und € 800.000,-- kosten. Dabei sprechen
wir aber von der Entstehung einer 350 m
langen Parklandschaft.
Ich nehme die konstruktiven Vorschläge
dieser Diskussion sehr gerne mit. Es geht