Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024-01-25-GR-Kurzprotokoll.pdf
- S.52
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Stadtmagistrat Innsbruck
(zu Punkt 41.8)
eingelangt am
14. Dez. 2023
NEOS Innsbruck, 14.12.2023
G06R-Ail t9"lf·Z 0l..3
NEQS
Geschäftsstelle für Gemeinderat und Sladtsenal
ANTRAG
Wohnraum gerechter verteilen
Wohnungstäusche forcieren
Der Gemeinderat möge beschließen:
Der Bürgermeister wird beauftragt, gemeinsam mit den zuständigen Dienststellen, der IIG
und Vertreter:innen der gemeinnützigen Wohnbauträger ein umfassendes Paket zu erarbeiten, welches geeignet ist, Wohnungstäusche innerhalb der, durch die Stadt Innsbruck vergebenen Wohnungen, zu forcieren und zu erleichtern. Dabei soll besonders der Wohnungstausch für ältere Menschen von großen in kleinere, barrierefreie Wohneinheiten attraktiviert
werden.
Begründung
In Innsbruck haben wir beim Wohnungsangebot einen besonders hohen Druck für Familie.
Am freien Markt sind die Mieten für viele Familien schwer leistbar und im sozialen Wohnbau
errichten wir immer kleinere Einheiten, weil die Grund- und Baukosten stark gestiegen sind,
aber auch die Flächen besser ausgenutzt werden müssen.
Gleichzeitig haben wir im sozialen Wohnbau ältere Wohnungen in denen mehr Quadratmeter
pro Zimmer/pro Wohnung gebaut wurden als aktuell. Vielfach sind das Wohnungen, die für
Familien geplant und gebaut wurden. Die Wohnfläche wird mittlerweile aber oft von weniger
Personen bewohnt, als ursprünglich angedacht. Das bedeutet: der Wohnraum den wir bereits
errichtet haben ist einfach nicht mehr fair und gerecht verteilt!
In großen Wohnungen wohnen oft nur mehr Päarchen oder ältere Einzelpersonen. Familien
hingegen müssen auf viel weniger Raum leben. Das widerspricht meiner Ansicht nach doch
jeglicher Idee von einer gerechten, sozialen Wohnraumverteilung im gemeinnützigen Sektor!
Wir fordern deshalb, dass man in Abstimmung mit dem Amt und den gemeinnützigen Wohnbauträgern ein Konzept erarbeitet, welches zum Ziel hat, dass Wohnungen vermehrt getauscht werden. Damit kann eine gerechtere Wohnraumverteilung forciert werden. In diesem
Konzept soll unter anderem ein Modell angedacht werden, welches den Umgang mit Fragen
zur finanziellen Abgeltung bei höheren Mieten, trotz kleinerer Wohnung behandelt. Wichtig
erscheint mir hier zu erwähnen, dass es sehr wichtig ist, frühzeitig attraktive Angebote für älter werdende Personen zu schaffen.
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Bedeckungsvorschlag: Eine Konzepterstellung findet im Rahmen der Amtstätigkeit statt.
reite Zustimmung!
Gemeinderätin, NEOS
NEOS Innsbruck - Kaiserjägerstraße 1 - 6020 Innsbruck I innsbruck@neos.eu
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