Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 06-Protokoll-16-07-2020_gswklein.pdf

- S.117

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- 546 -

Dienststellen mögen die öffentlichen Flächen herauszufiltern, auf denen es möglich
wäre, Verwilderungsflächen anzulegen. Es
soll eine Insel für Fauna und Flora entstehen. Da wäre wirklich jeder einzelne Quadratmeter wichtig.
Das sollte man bedenken und der Natur die
Möglichkeit geben, sich zu entfalten und zu
erholen, was auch dem Katastrophenschutz
dienlich ist.
Ich ersuche daher,
den beiliegenden Antrag dem Stadtsenat
zur selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Danke für
diesen Antrag. Ich begrüße die Zuweisung
an den Stadtsenat sehr, denn dann gäbe es
auch die Möglichkeit, einmal das Baumreihenkonzept, das die Stadt Innsbruck schon
lange hat, vorzustellen.
StRin Dengg: Dazu habe ich eine Anregung. Da könnte man dann vielleicht eine
erweiterte Sitzung des Stadtsenates mit
dem Ausschuss für Umwelt, Energie und
Mobilität einberufen.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Danke,
sehr gerne. Ich werde da viel zusammentragen lassen, damit es sich wirklich rentiert.
Beschluss (einstimmig):
Der von GR Schmidt und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates
am 25.06.2020 eingebrachte Antrag wird
dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
48.10 GfGR/195/2020
Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit während der Abend- und
Nachtstunden (GR Schmidt)
GR Schmidt: Die Kriminalität in der Stadt
Innsbruck steigt. Die Sicherheit der Bevölkerung leidet und mittlerweile kommen "normale" Menschen in Gefahr, einem Verbrechen zum Opfer zu fallen. Es ist nicht nur
eine milieubedingte oder gruppendynamische Erscheinung.

GR-Sitzung 16.07.2020

Ich kann Ihnen das an einem Beispiel erläutern. Ich selbst - ich bin kein typisches Opfer
und erwecke auch nicht den Eindruck eines
Opfers - bin vor zwei Jahren am Hauptbahnhof Innsbruck knapp einem Raubüberfall entgangen. Ich trau mich zu behaupten,
dass sich die beiden Täter in letzter Sekunde anders entschieden haben, weil sie
erkannt haben, es könnte für sie schlecht
ausgehen. Ich gehöre allerdings nicht einer
Risikogruppe an.
Mir geht es in diesem Antrag um junge
Menschen, um Frauen, um Jugendliche.
Bitte führt ein Brainstorming durch, wie man
die Sicherheit in der Stadt Innsbruck erhöhen kann. Man könnte sich da auch ein Beispiel an der Stadt Graz nehmen.
Vom ehemaligen Bgm.-Stellv. Gruber wurde
bereits das sogenannte Heimwegtelefon in
Aussicht gestellt, gekommen ist es dann
nicht. Man könnte das durchaus in der Stadt
Innsbruck einführen. Wie gesagt, das wäre
eine Möglichkeit, die Sicherheit im Gesamtpaket zu erhöhen.
Ich ersuche,
um Annahme des beiliegenden Antrags.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
GR Lukovic, BA MA: Der Antrag enthält
zwei Punkte, nämlich das subjektive und
das objektive Sicherheitsgefühl. Wenn wir
zuerst auf das subjektive Sicherheitsgefühl
zu sprechen kommen, dann ist es ein Konzept, das den Diskurs rund um Sicherheit
einfach unmöglich macht. Egal wie die Zahlen objektiv aussehen, man kann immer sagen, dass man es anders fühlt. Jeder Austausch ist unmöglich, wenn man nur auf seinen subjektiven Standpunkt zurückgeht.
Doch selbst beim subjektiven Sicherheitsgefühl gibt es möglichst objektive Untersuchungen, auf die Ihr in dem Punkt nicht eingeht. Wenn Ihr das tun würdet, könntet Ihr
sehen, dass selbst in diesen Untersuchungen nicht das herauskommt, was Ihr haben
wollt. Dazu darf ich kurz einen Artikel aus
dem Magazin Addendum zitieren, das übrigens Eurem Lieblings-Brausehersteller gehört, daher werdet Ihr akzeptieren, was da
drinsteht.