Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 06-Protokoll-16-07-2020_gswklein.pdf
- S.210
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Sommerhitze in Zukunft immer deutlichere bemerkbar machen und zu einer Herausforderung für
Bewohnerinnen und Bewohner werden.
Nach dem Vorbild der Wiener Stadtplanung soll dieses kühlende Konzept auch in Innsbruck in
zukünftige stadtplanerische Überlegungen - bei der Neugestaltung oder Verbesserungen von
öffentlichen Straßenabschnitten und Begegnungszonen - miteinbezogen werden. Dadurch soll die
Aufenthaltsqualität in der Stadt in den Sommermonaten insbesondere für Familien und ältere
Mitbürgerinnen und Mitbürger verbessert werden. Nicht jeder hat die Möglichkeit, das eigene
Zuhause in Hitzezeiten dauerhaft herunter zu kühlen beziehungsweise ist diese Vorgehensweise auch
fragwürdig, was die Energiebilanz unserer Stadt betrifft. Umso wichtiger ist, im öffentlichen Raum
alternative, klimaangepasste Straßenabschnitte anzudenken, die gerade auch für Passanten und
Touristen wertvolle Abkühlung bringen könnten.
Als möglichen Standort für ein Pilotprojekt in Innsbruck wird die Erlerstraße vorgeschlagen. Dieser ca.
250 m lange Abschnitt (eventuell ergänzt durch den Bereich der Gilmstraße) wäre aufgrund seiner
zentralen Lage inmitten von hohen Gebäuden ideal geeignet. Die Entwicklung zu einer kühlen Straße
würde den Durchgang von der Meraner Straße zur Museumsstraße beziehungsweise auch den
Sparkassenplatz aufwerten und attraktiveren und könnte eine Entlastung für den Altstadt-Kern
bringen. Durch die vielen Geschäfte und Wirtschaftseinrichtungen wird dieser Bereich von
Arbeitnehmern und Passanten stark frequentiert und könnte in Zukunft auch zum Verweilen einladen.
Auch der Weg zum Kulturquartier würde eine Aufwertung erfahren .