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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 06-Protokoll-19-06-2019_gsw.pdf

- S.28

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Hier ein kleines Beispiel: Wenn Sie InhaberIn einer Jahreskarte des VVT mit Gültigkeit
für ganz Tirol sind und möchten mit der
ÖBB nach Wien fahren, können Sie über
diesen Ticketshop einsteigen, Ihr ÖBB-Ticket dazukaufen und bekommen nur noch
ab der Landesgrenze den Preis angeboten.
Sie müssen nicht mehr die ganzen Daten
eingeben, sondern können additiv Tarife dazukaufen.
Als nächsten Schritt werden wir die CarSharing-Systeme in Tirol und das Stadtrad
Innsbruck integrieren. Es gibt etliche Features, die dazukommen werden. Auch die
Semestertickets können bald schon über
dieses System abgewickelt werden und
zwar so, dass sich die Studierenden selbst
mit ihrer Martrikelnummer in einem Echtzeitabgleich online ihre Tickets kaufen können,
ohne sich bei uns im Kundencenter in die
Schlange stellen zu müssen.
Diese Mobilitätsservice Tirol GmbH hat inzwischen etliche weitere Aufträge übertragen bekommen. Ein wesentlicher Auftrag
ist, das Verkehrsangebot im Großraum
Innsbruck auf eine Ausschreibung im Regionalverkehr vorzubereiten. Hier beginnen die
inhaltlichen Arbeiten mit Ende dieses Jahres.
Es ist bereits jetzt so, dass die PlanerInnen
des VVT und der IVB in regelmäßigen Arbeitsmeetings ihre Arbeiten zusammenlegen. Als erster Schritt wird die Planungssoftware, die beide Häuser verwenden, vereinheitlicht. Wir können dann mit der exakt
gleichen Datengrundlage arbeiten.
Wenn ich die Liste aufzähle, welche Projekte dort noch gelandet sind, wird das irgendwann ermüdend. Ein wesentliches
Thema wird die Beschleunigung und die
Lichtsignalbeeinflussung sein. Der nächste
große Schritt werden dann die Bordrechner
und die Verkaufsgeräte in den Fahrzeugen
sein, die die FahrerInnen bedienen.
Dann gibt es noch zehn bis 15 andere Projekte, aber die lassen wir jetzt einmal aus.
Hier wird gemeinsam gearbeitet, hier gibt es
kein Nebeneinander mehr. Bei jedem Projekt, das aufgesetzt wird, treffen sich mein
Kollege vom VVT, Dr. Jug, und ich mit dem
jeweiligen Team und besprechen zuerst einmal alleine oder auch zusammen.

GR-Sitzung 19.06.2019

Wir haben bisher sehr viele Gemeinsamkeiten gefunden, aber es gibt auch einiges,
das getrennt gelöst werden muss. Da kann
ich gerne nachher noch darauf eingehen.
Jeder für sich bestellt die Verkehrsleistung
in der Stadt Innsbruck. Im Tram-Verkehr
machen wir es durch eine interne Beauftragung an die Sparte Tram, die unternehmerisch nicht ausgegliedert ist. Im Busbereich
vergeben wir die Leistung an die Tochtergesellschaft Innbus GmbH, die 100 % der
Busleistung in der Stadt Innsbruck erbringt.
Der VVT schließt Verkehrsdienstverträge in
ganz Tirol ab. Bei unserem Unternehmen
betrifft das dann auch die Stubaitalbahn als
regionale Linie und den Busverkehr nach
Hall und in das Stubaital.
Welche Beteiligungsstruktur gibt es? Das ist
für viele nichts Neues, aber für einige
schon. Die IVB gehört zu 51 % der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB AG) - dies
aus steuerlichen, aber auch aus organisatorischen und regelungstechnischen Gründen.
45 % gehören der Stadt Innsbruck und 4 %
dem Land Tirol.
Das vergessen wir manchmal ein wenig.
Das Land Tirol ist bei uns sowohl im Aufsichtsrat als auch in der GesellschafterInnenversammlung vertreten. Gemacht haben
wir das, als das Projekt Regionalbahn auf
Schiene gebracht wurde, um die Leistung
des Landes Tirol unmittelbar als GesellschafterInneneinlage in das Unternehmen
einbringen zu können.
Wir haben auch die Anteile des Landes Tirol
syndiziert, das heißt: Projektbestandteile,
die vom Land Tirol finanziert werden, können weder in der GesellschafterInnenversammlung noch im Aufsichtsrat von den anderen GesellschafterInnen überstimmt werden.
Dann gibt es die Tochterfirmen. Die Mobilitätsservice Tirol GmbH, mit jeweils 50 % für
VVT und IVB, den städtischen Omnibusverkehr über die Innbus GmbH mit 100 % im
Eigentum der IVB; und die Innbus Regionalverkehr GmbH mit 45 % bei der IVB und
55 % bei der IKB.
Warum bei der IKB 55 %? Hier besteht die
Überlegung, die auch immer wieder diskutiert wird, dass es zweckmäßig wäre, das
Land Tirol an der Innbus Regionalverkehr