Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 06-Protokoll-19-06-2019_gsw.pdf
- S.40
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- 501 -
müssen vor jeder einzelnen Planung mit externen Fachleuten berechnen, wie die jeweilige Situation vor Ort ist, wie der Körperschall übertragen wird und sich der Lärmschall auswirkt. Dann kann die Behörde den
Bau genehmigen oder nicht.
Bei der Abnahme wird noch einmal festgestellt, ob so gebaut wurde, wie vereinbart
war, das ist klar. Bei uns war das so, dass
wir bisher insgesamt 12 Reklamationen zum
Thema Lärm bekommen haben. Es ist für
uns sehr interessant, dass diese aus Bereichen gekommen sind, wo bisher keine Bahn
gefahren ist. Es ist also ein unbekanntes
Geräusch und eine unbekannte Erschütterung dazugekommen.
Es wurde dann wieder ein externer Sachverständiger beauftragt, der auch ein Gutachten schreiben kann, und dieser sollte
Lärm- und Erschütterungsmessungen
durchführen. Wir werden in der nächsten
Woche an insgesamt vier Stellen weitere
Messungen vornehmen - entlang der Serlesstraße und im Bereich der Reichenauer
Straße, woher uns solche Meldungen zugetragen wurden.
Bisher wurden keine Überschreitungen der
Grenzwerte festgestellt. Ich kann nur sagen,
es scheint, dass es bisher funktioniert hat.
Die Wahrnehmung ist natürlich eine andere
Sache, das kann ich verstehen. Ich sehe
das jeden Morgen, wenn ich in mein Büro
am Leipziger Platz komme.
Die Gefahr ist größer von einer leisen Straßenbahn überfahren als von einer lauten erschreckt zu werden. Die Fahrgeräusche
sind - wenn nicht gerade ein Schaden am
Radreifen ist - eigentlich im Großen und
Ganzen in Ordnung. Wenn einmal etwas
Auffälliges ist, melden sich die AnrainerInnen sofort und melden, dass ein bestimmter
Wagen ein unrundes Rad hat, das ist sehr
interessant. Das lässt sich aber sofort beheben.
Die Erschütterung bzw. der Körperschall ist
eine viel komplexere Angelegenheit, da im
Freien nichts zu hören ist. Das nimmt man
nur im Gebäude wahr. Es gibt Gebäude, denen macht das überhaupt nichts, und es
gibt ältere Gebäude, insbesondere solche,
die über mehrere Generationen weitergebaut wurden, bei denen es im Haus unterschiedliche Übertragungen gibt.
GR-Sitzung 19.06.2019
Auch in den Gebäuden, die uns gemeldet
wurden, haben wir bisher keine Übertretung
der Grenzwerte feststellen können.
GR Mag. Falch: Mich würde interessieren,
wie das mittelfristige Budget aussieht und
wie die Aufwands- und Ertragsentwicklung
in etwa fünf Jahren aussieht?
DI Baltes: Das steht auch im ÖPNV-Vertrag, den ich jetzt leider nicht zur Hand
habe. Wir liegen so um die € 20 Mio. bei
den Ticketerlösen. Das steigert sich bis zur
nächsten Beobachtungsperiode in fünf Jahren auf etwa € 22 Mio. Das ist das, was die
Menschen für die Inanspruchnahme der
Dienstleistung bezahlen.
Die Stadt Innsbruck zahlt schwankend je
nach Investitionsstand pro Jahr zwischen
€ 12 Mio. und nachher wertgesichert
€ 16 Mio. über die Gesamtlaufzeit des Vertrages. Damit tragen die Stadt Innsbruck,
die KundInnen und die IKB über 80 % des
Aufwandes und der Investitionen im Gesamtsystem.
Die restlichen Beträge kommen vom Bund
über die Finanzausgleichs(FAG)-Mittel, da
gehört auch das mittelfristige Investitionsprogramm dazu, von VVT und dem Land Tirol. Deutlich über 80 % wird aus der Stadt
Innsbruck heraus finanziert.
StRin Dengg: Ich bin sehr froh darüber,
dass DI Baltes das Thema angeschnitten
hat, dass aufgrund der Straßenbegebenheiten es nicht möglich sein wird, Räder der
Anrainer per Bus zu transportieren.
DI Baltes: Einige schon, aber nicht alle.
StRin Dengg: Wir brauchen aber eine Lösung für alle. Da sind wir in diesem Raum
aufgrund der E-Mails der letzten Tage gefordert, dass dieses Thema im Gemeinderat
der Stadt Innsbruck besprochen wird. Das
wäre auch eine Bitte an Bgm. Willi. In dieser
Angelegenheit muss eine Lösung für die
Anrainer der Hungerburgbahn gefunden
werden.
Wie Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer in ihrem E-Mail geschrieben hat, war es ein Bekenntnis dazu, dass die Leute mit dem Rad
herunterfahren und dann mit der Bahn das
Rad wieder hinauftransportieren können.
Hier werden wir alle an einer Lösung arbeiten müssen.