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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 06-Protokoll-19-06-2019_gsw.pdf

- S.42

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- 503 -

Bei der Linie "J" möchte ich fragen, ob es
möglich ist, an Sonn- und Feiertagen vom
15-Minuten-Takt auf einen 10-Minuten-Takt
in den "WandererInnen-intensiven" Aufstiegszeiten umzustellen, z. B. von 08:00
Uhr bis 12:00 Uhr. Wäre das als Variante
denkbar?
Ich war in letzter Zeit viel dort oben unterwegs und sowohl die BusfahrerInnen als
auch die BetreiberInnen der verschiedenen
Lokalitäten sagen, dass alle über extrem
volle Busse jammern. Das ist auch ein Effekt der Parkraumbewirtschaftung. Ich finde
es aber toll, dass die Leute auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen.
DI Baltes: Eine Taktverdichtung der Linie
"J" am Wochenende geht, kostet aber Geld.
Wir haben damit auch schon die Stabstelle
befasst und es wird eine Berichterstattung
an den Gemeinderat der Stadt Innsbruck
geben. Wir müssen uns aber bei der Linie
"J" eines vor Augen führen: Die Linie "J" ist
vor 15 bis 16 Jahren im Stundentakt gefahren. Wir haben dann auf eine halbe Stunde
verdichtet, dann auf eine Viertelstunde und
jetzt auf 10 Minuten unter der Woche.
Wir sehen nun, dass tatsächlich sehr viele
Personen damit fahren. Die betriebliche Abwicklung auf der Höhenstraße ist inzwischen wirklich zum Problem geworden.
Wäre dieses Problem nicht vorhanden, würden wir uns mit der Entscheidungsfindung
mit der Stadt Innsbruck viel leichter tun. Wir
müssen uns aber auf der Höhenstraße etwas einfallen lassen und Ausweichstellen
schaffen, damit die KollegInnen dort aneinander vorbeifahren können.
StRin Mag.a Mayr: Aber der 10-MinutenTakt funktioniert doch?
DI Baltes: Nein, er funktioniert und er funktioniert auch nicht. Da ich häufig in diesem
Bus sitze, sehe ich die Schwierigkeiten. Der
Bus bleibt nach der zweiten Kurve stehen
und dann schauen sich beide FahrerInnen
in die Augen und fragen sich, wer ein Stück
zurückfährt. Dann fängt die ganze Schlange
dahinter an zurückzufahren und versucht, irgendwie zwischen den Mauern durchzukommen.
Das ist eigentlich für einen Linienbetrieb
und für die KollegInnen nicht in Ordnung.
Das kann man nur sehr guten BusfahrerInnen zumuten, was aber kein Standard im
GR-Sitzung 19.06.2019

städtischen Verkehr sein sollte. Hier jetzt
immer noch engere Takte zu machen und
zu sagen, dass man das schon schaffen
wird, finde ich nicht fair. Wir werden auch
hier eine Lösung finden müssen.
Zur Taktverdichtung bei der Linie "T" wäre
es mir sehr viel lieber, wenn man mit größeren Fahrzeugen fahren könnte. Irgendetwas
werden wir tun müssen.
Bezüglich der Radträger bei der Linie "J"
gibt es Folgendes zu sagen: Wenn wir Veranstaltungen haben - und die hatten wir an
diesem Wochenende -, kann es passieren,
dass durch das Stehenlassen von Fahrzeugen bei Unterbrechungen diese danach auf
einer anderen Linie eingesetzt werden. Die
Busse werden hereingeholt und später wieder hinausgeschickt.
Derartige organisatorischen Probleme können dazu führen, dass einmal eine solche
Situation entsteht. Wir haben jetzt zusätzliche Radträger bestellt und wir werden auch
zusätzliche Busse damit ausstatten. Es
braucht eine Aufnahmevorrichtung, die nicht
Standard bei Bussen ist.
Früher gab es überhaupt keine Radträger
und wir machen das erst seit ein paar Jahren. Leider kann man nur vier Räder hinten
hinauftun. Das hat uns die Behörde vorgeschrieben, da man das Kennzeichen immer
sehen muss. Ich habe zwar noch nie einen
Bus gesehen, der Fahrerflucht begeht, aber
es ist halt so.
Theoretisch könnten wir auch fünf Räder
hinten transportieren, aber dann kommt es
dazu, dass der Bus mit dem Radträger den
Böschungswinkel z. B. bei der Auffahrt in
die Höttinger Gasse schaffen muss. Deshalb hängen die Räder auch so hoch. Der
Bus muss auch samt dem Radträger in die
Waschstraße fahren können - deshalb ist er
so kurz. Es gibt hier also sehr viele technische Restriktionen, die nicht mehr möglich
machen und dazu führen, dass es nicht für
alle ideal ist.
Auf den Linien "A" und "H" haben wir Radträger montiert sowie auf der Linie "J". Es
wurden noch weitere beschafft, um noch
mehr Busse ausstatten zu können. Ich
hoffe, dass das reicht und bitte um Verständnis, dass immer einmal irgendetwas
passieren kann, wie z. B. ein Unfall, eine