Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 07-April.pdf

- S.23

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Diesem Kaufpreis lagen die nach den
damals gewonnenen Erfahrungen bzw.
Verwertungsergebnissen geschätzten
Nettoflächen zugrunde. Man muss wissen,
wie solche Projekte entstehen. Es wurden
Flächen festgelegt und im Zusammenwirken mit der Mag.-Abt. III, Stadtplanung,
eine Grobschätzung vorgenommen. Im
Zuge dessen hat man damals abgespeckt
- ursprünglich waren es 11.000 m2 -, bis
man dann im Jahr 2005 zu dieser Vereinbarung gekommen ist.
Im Punkt II der Kaufvereinbarung wurde
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass
Nutzflächen- und Widmungsänderungen
sowie Nutzungsänderungen und Nutzungsverschiebungen bzw. Einschränkungen von Baukubaturen aufgrund der
endgültigen Bebauungspläne dann zu
aliquoten Kaufpreisanpassungen führen
werden.
Bezüglich des Hotels gibt es durchaus
unterschiedliche Herangehensweisen. Die
Diskussion vor dem Jahr 2006 über die
Bebauung, Hotel ja oder nein, Beschattungsstudien ist noch allen bekannt.
Meiner Meinung nach zeigt sich jetzt ganz
klar, dass sowohl der Flachbau (Dienstleistungsnutzungen) als auch das ausgesuchte Hotelprojekt perfekt an diesen
Standort passen und ihn unglaublich
aufwerten.
Dies gemeinsam mit dem schräg gegenüberliegenden Projekt, welches derzeit
nicht so schlecht aussieht und wo nach
monatelanger Suche nach einem Nutzer
nun die Malojer Baumanagement GmbH &
Co ein Projekt mit vielleicht einer anderen
Nutzung plant. Der gesamte Bereich wird
so bebaut, dass es zu diesem Gesamtgefüge passt.
Ich war damals bei diesem Wettbewerb
dabei und kann mich noch erinnern, dass
die Projekte unterschiedlich beurteilt
wurden und es unterschiedliche Ansätze
gegeben hat. Gerade gestern haben sich
die Mitglieder des erweiterten Stadtsenates und Bauausschusses über das Projekt
Brunecker Straße informiert. Es gibt für
eine solche Bebauung unterschiedliche
Ansätze. Der Wettbewerbssieger war
damals das Architekturbüro Henke &
Schreieck. Man hat gewusst, dass dieses
GR-Sitzung 22.4.2010

Hotel ein Landmark wird, das jedoch nicht
einfach umzusetzen ist.
Alle anderen Bebauungen wurden sukzessive fertig gestellt, aber seit damals hat die
ZIMA Wohn- und Projektmanagement
GmbH einen Betreiber gesucht.
Bei dieser Gelegenheit darf ich den
Geschäftsführer der ZIMA Wohn- und
Projektmanagement GmbH, Dr. Vandory,
der wahrscheinlich stundenlang erzählen
könnte, bis man zu diesem Beschlussantrag gekommen ist. Außerdem begrüße
ich Ing. Mag. (FH) Wolf und Ing.
MMag. Schöffthaler. Bereits beim seinerzeitigen Kaufvertrag wurde festgehalten,
dass Nutzflächen- und Widmungsänderungen zu aliquoten Kaufpreisanpassungen führen können. Für uns als Stadt
Innsbruck war wichtig - hier war die Mag.Abt. III, Stadtplanung, immer ein starker
Verfechter -, dass die Nutzung und
Wimdung, so wie es damals für das
gesamte Projekt beschlossen wurde, auch
aufrecht erhalten bleibt.
Das ist auch beim "Lohbach" in ähnlicher
Weise im Bauausschuss zur Diskussion
gestanden. Wenn ein Stadtteil praktisch
fertig entwickelt ist und man dann noch
etwas Einzelnes herausbricht, passt es
nicht mehr zu dem bereits Bestehenden.
Es ist überhaupt keine Frage, dass in
diesem Bereich, gerade für die Olympiaworld Innsbruck, ein Hotel fehlt. Der
Zeitdruck ergibt sich einerseits dadurch,
da das gesamte Areal im Jänner 2012
aufgrund der Winter Youth Olympic
Games sehr stark frequentiert sein wird.
Andererseits braucht das gesamte
Kongresswesen in Innsbruck Hotels in
einer gewissen Größenordnung.
Wir als InnsbruckerInnen würden lieber
das "Kleine und Feine" bevorzugen, aber
das Kongresswesen selbst ist darauf
angewiesen, dass innerhalb kürzester Zeit
ein gewisses Kontingent von einheitlichen
Betten an zentralen Standorten zur
Verfügung steht. Dieses Hotel mit einer
einmaligen Architektur befindet sich an
einer prominenten Stadteinfahrt und wird
nicht nur für die Olympiaworld Innsbruck
eine wesentliche Verbesserung darstellen,
sondern auch letztendlich für den Kongressstandort Innsbruck wichtig sein.