Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 07-April.pdf

- S.24

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Zuerst wird ein Projekt ausgewählt und
dann ein Betreiber gesucht. Das muss
man letztendlich immer auf einen Punkt
bringen. Es gibt einen Investor, einen
Grundstücksbesitzer und einen Betreiber,
welcher der Meinung ist, dass ein "einfaches rundes" oder ein "gerades" Projekt
günstiger wäre und eher realisiert werden
könnte. Der Vertrag ist aus der Sicht der
Stadt Innsbruck vorteilhaft, weil nur jenes
Projekt realisiert werden kann, welches die
Stadt Innsbruck gemeinsam mit der Jury
ausgesucht hat. Das wurde vertraglich
abgesichert.
Beim Projekt Brunecker Straße waren wir
der Meinung, dass das Architekturbüro
Henke & Schreieck sicher der beste
Projektsicherer für die Stadt Innsbruck ist,
da es, wenn die Stadtplanung manchmal
mürbe werden würde, darauf besteht,
dass das Projekt letztendlich in der
Nutzung laut Entwurf zu realisieren ist.
In dieser schwierigen Phase hat man sich
beim vorliegenden Projekt letztendlich mit
dem Betreiber und der Zima Hotel am
Tivoli GesmbH geeinigt. Die Quadratmeternutzfläche hat einmal weniger, jedoch
nach Überarbeitung des Architekturbüros
Henke & Schreieck wieder ein paar
Quadratmeter mehr betragen. Basierend
auf dem dann mit dem Betreiber abgestimmten Projekt, sind die Nutzflächen
bewertet worden.
Es mag schon gut und recht sein, wenn
man in der Öffentlichkeit sagt, dass die
Lobby, Rezeption und vielleicht auch die
Tiefgarage eine Nutzfläche ist, aber das ist
für die BürgerInnen nicht nachvollziehbar.
Die PKF-Hotelexperts GmbH aus Wien hat
diesbezüglich ein Gutachten erstellt.
Da für mich eine Meinung nicht ausreichend war, habe ich heute mit Dr. Ennemoser, welcher ebenfalls in diesem
Bereich tätig ist, telefoniert und das noch
einmal hinterfragt. Dieser hat jedoch das
Gutachten der PKF-Hotelexperts GmbH
bestätigt. Vielleicht wird StR Dipl.-HTLIng. Peer, der über entsprechende
Fachkenntnis verfügt, dazu noch einiges
ausführen. Es ist aber so, dass manche
Dinge nicht in die Nutzfläche einzurechnen
sind.
Auf dieser Basis und auf Basis des
Kaufvertrages haben Gespräche stattgeGR-Sitzung 22.4.2010

funden, die zur heute vorliegenden
Beschlussvorlage geführt haben, welche
ich mit bestem Wissen und Gewissen
vertreten kann. Ich glaube nämlich, dass
es gerade im Hotelbereich in der Stadt
Innsbruck noch Bedarf gibt. Dieser
Standort "Gesamtentwicklung Tivoli"
gehört fertig gestellt und dazu gehört
einerseits das Hotel - es fehlt auch
hinsichtlich der Architektur ein Hochpunkt sowie andererseits die Grünanlagen, die
Weiterführung des Rad- und Fußweges zumindest auf jenen Grundstücken, über
die wir verfügen können. Diese Bereiche
sind für das Gesamtprojekt noch wichtig,
damit es den Sinn erfüllt, wofür damals
letztlich die Vereinbarungen und Verträge
abgeschlossen wurden.
Ich kann die Beschlussvorlage mit gutem
Gewissen vertreten und möchte mich bei
der Zima Hotel am Tivoli GesmbH
bedanken, dass sie hier nicht aufgegeben
hat. Der Zeitdruck für die Realisierung
dieses Projektes hängt damit zusammen,
weil die PORR AG noch einen entsprechenden Beschluss (Umlaufbeschluss)
fassen muss und wir hier als Stadt
Innsbruck nicht vorpreschen können. Die
Zeit drängt, da dieses Projekt im Dezember 2011 fertig gestellt sein muss. Es
würde niemand verstehen, wenn das Hotel
erst im Feber oder März 2012 eröffnet
wird, obwohl vorher eine Großveranstaltung stattfindet.
Ich kann all jene verstehen, die sich
damals grundsätzlich dagegen ausgesprochen haben, dass die Fläche des
Freischwimmbades Tivoli getauscht wird.
Ich halte es heute für noch richtiger als
damals, dass man die Flächen für das
Freischwimmbad Tivoli in Richtung
Westen erweitert, das Grün zur Verfügung
gestellt und zur Straße hin bebaut hat. Ich
kann das bestens vertreten und würde die
Mitglieder des Gemeinderates um
Zustimmung bitten, da es sich um eine
wichtige Sache handelt. Es wird nicht
tagtäglich in ein Hotel investiert, für das
man jahrelang nach einem Betreiber
gesucht hat. Ich ersuche die Mitglieder
des Gemeinderates das gut und gewissenhaft zu überlegen.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich lasse die
Geschichte ruhen, denn es ist bekannt,
dass wir uns immer gegen das Hotel