Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 07-April.pdf

- S.46

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- 340 -

Telfs mit geändertem Zeitplan angekündigt.
Gegenüber dem ORF sprach die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) davon,
dass laut eigenen Gutachtern ein Kraftwerksbau dort Vorteile für den angeblich
ohnehin schon absterbenden schützenswerten Erlenbestand brächte.
Die Frau Bürgermeisterin als Eigentümervertreterin möge dazu folgende dringende
Anfrage beantworten:
1.

Wie wird seitens der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) die
Feststellung, der Behördenstandpunkt
des Landes sei rechtlich nicht haltbar,
begründet? Ich ersuche um nähere
Erläuterung.

2.

Gibt es bereits eine schriftliche negative Stellungnahme des Landes Tirol
als Naturschutzbehörde?

3.

Wenn ja, wie lautet deren Inhalt und
seit wann ist er der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) bekannt?

4.

Wie ist die Feststellung zu verstehen,
dass das "Nein" des Landes Tirol keine generelle Absage an den Standort
sondern nur an das eingereichte Projekt bedeute?

5.

Wie ist die Ankündigung einer
Projektüberarbeitung am Standort
Telfs mit geändertem Zeitplan zu verstehen?

5.1 Welche Projektdaten sollen wie
gegenüber den Angaben von Dipl.Ing. Schneider im Gemeinderat vom
18.6.2009 (Seiten 365 bis 368 Gemeinderatsprotokoll) geändert werden
- zum Beispiel: Lage, Leistung, Ausbauwassermenge, Fallhöhe, Staulänge ...
5.2 Heißt "Standort Telfs" einen mit dem
derzeit eingereichten Vorprojekt identen Standort oder einen Alternativstandort im Raum Telfs?
5.3 Was bedeutet geänderter Zeitplan,
zumal ursprünglich von einer Inbetriebnahme 2011, später 2013 und im
Gemeinderat vom Juni 2009 von
2014 die Rede war?
GR-Sitzung 22.4.2010

5.4 Wie ist die Aussage des IKB-Vorstandes im Gemeinderat vom 18.6.2009,
wonach nur 1,3 % der Sonderschutzgebietsfläche betroffen seien, im Lichte der Erkenntnis der Landesbehörden zu verstehen?
5.5 Wie hoch ist der planmäßige Überstau am östlichen Ende des Sonderschutzgebietes im Falle der Errichtung des Kraftwerkes Telfs im Vergleich zum Wasserspiegel bei Niederwasser an derselben Stelle?
6.

Im Gemeinderatsprotokoll vom
18.6.2009 heißt es auf Seite 367,
dass sich der Staubereich im Bereich
des Sonderschutzgebietes im Wesentlichen im Bereich der norduferseitigen harten Uferverbauung bewege,
dass kein Auwald eingestaut werde
und dass es durch das Kraftwerk in
diesem Bereich keinen Eingriff in die
Vegetation gebe und die Stauhöhe
niedriger als das einjährige Hochwasser liege.
Dementsprechend war auch bei der
Argumentation des Vorstandes der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) im Gemeinderat vom 18.6.2009
mit keiner Silbe davon die Rede, dass
durch den Kraftwerksbau die Situation
für einen schützenswerten und bereits
absterbenden Erlenbestand verbessert werden könnte.
Wie ist daher die Aussage von
Vorstandsvorsitzenden Dr. Schmid im
ORF zu verstehen, dass ein Kraftwerksbau dort Vorteile für diesen Erlenbestand brächte?

7.

In Beantwortung meiner dringenden
Anfrage vom November 2009 wurde
seitens der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) mitgeteilt, dass die
Wirtschaftlichkeit des Kraftwerkes
Telfs von den Experten für mehrere
Szenarien berechnet worden sei mit
dem Ergebnis, dass die aktuelle Projektvariante für die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) wirtschaftlich
sei.

7.1 Für wie viele und welche Szenarien
wurde von welchen Experten die
Wirtschaftlichkeit berechnet?