Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 07-Juli-Fortsetzung.pdf
- S.12
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1191 -
schaftliche Verträglichkeit versucht, den Weg zu finden, der auf der einen
Seite eine Dimensionierung erlaubt, die eine wirtschaftliche Absicherung
für einen zentralen Einkaufsstandort im Zentrum der Stadt Innsbruck bedeutet, aber auf der anderen Seite nicht die bestehenden Strukturen unserer
Stadt gefährden soll.
Wenn man, wie GR Mag. Kogler, die Dimension von
2
26.000 m anspricht, dann muss man diese Zahl schon etwas relativieren.
Ausgangspunkt für die gesamte Betrachtungsweise ist natürlich ein Bestand, der derzeit vorhanden und vor der teilweisen Schließung des Kaufhauses Tyrol als Verkaufsfläche in vollem Umfang zur Verfügung gestanden ist. Das sind insgesamt in etwa 15.000 m2 Verkaufsfläche, die dort verwendet wurden. Weitere Flächen waren zwar vorhanden, sind jedoch nicht
genutzt worden. Wir sprechen hier also von der Erhöhung einer Bruttoverkaufsfläche von zirka 11.000 m2. Das ist der eine Punkt.
Der zweite Punkt ist eine Betrachtung. Wir sprechen immer
davon, dass wir in der Innenstadt gewisse Strukturschwächen haben. Diese
beziehen sich auf der einen Seite auf den Branchenmix, der in der Innenstadt vorherrscht und auf der anderen Seite aber auch auf die Verfügbarkeit
von Flächen. Ich meine damit Folgendes:
Wenn man durch die Innenstadt geht und sich die Durchschnittsgrößen der Verkaufsflächen und die Möglichkeiten, die wir in gewachsenen und historischen Gebäuden vorfinden, ansieht, muss man sagen,
dass das Angebot an vorhandenen Verkaufsflächen dem Bedarf der heutigen Zeit nicht entspricht. Den Bedarf können wir leider nicht beeinflussen,
sondern dieser wird im Wesentlichen von den Konsumentinnen bzw. Konsumenten beeinflusst. Der Trend geht einfach zu großflächigeren Verkaufsformen und das ist eine internationale Entwicklung, die wir in Innsbruck
sicherlich nicht stoppen können.
Das führt dazu, dass große internationale Firmen, die als Magneten und Anziehungspunkte bezeichnet werden, jene Flächen, die sie eigentlich für die Umsetzung ihrer Konzepte benötigen, in der Innenstadt
nicht vorgefunden haben. Dies war mit ein Grund, warum sie sich nicht im
Zentrum, sondern am Stadtrand bzw. in den Umlandgemeinden angesiedelt
haben. Ein konkretes Beispiel gibt es derzeit im Textilbereich, wo sich eine
GR-Sitzung 15.7.2005