Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 07-Juli-Fortsetzung.pdf
- S.14
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gezeigt - intensiv mit den ganzen Vorbereitungen im Zusammenhang mit
der Rathaus-Galerie und damals mit der Randzone Kaufhaus Tyrol befasst.
Deshalb möchte ich einige Dinge zur Information geben, ohne sie zu werten.
GR Mag. Kogler hat gemeint, ob dies alles wohl möglich ist
und ob der Investor das finanzieren kann. Das sind Fragen, die nicht der
Gemeinderat zu lösen hat, sondern es liegt im Geschick eines jeden Unternehmers, ob er sich ein Projekt zutraut oder nicht. Dies ist bei jedem großen Wohnprojekt genauso wie bei einem Einkaufszentrum. Wenn man hier
grundsätzlich aus Angst, dass etwas vielleicht nicht funktionieren könnte,
nicht zustimmt, wären viele Projekte nicht beschlossen worden. Wir hätten
keine Rathaus-Galerie, nicht die Erweiterung des Einkaufszentrums Sillpark, nicht das DEZ-Einkaufszentrum in dieser Größe und auch nicht das
Einkaufszentrum Cyta Völs beschließen können.
Wirtschaft hat immer mit Risiko zu tun. Ich glaube, dass es
Aufgabe der Politik ist, Rahmenbedingungen zu schaffen, wo auch dieses
Risiko einen Platz haben soll. Wenn man aber Ängste, Sorgen oder Bedenken hat, sollte man diese auch im Gemeinderat äußern können.
Was immer wir machen, wir brauchen diese Widmung Einkaufszentrum. Im Gesetz ist die klare Definition der Fläche vorgeschrieben.
Daher sind diese 26.000 m2 und auch der Bereich der Lebensmittelversorgung mit 1.500 m2 definiert. Man kann jetzt über die gesamte Entwicklung
des Projektes sagen, dass sie zum Unterschied anderer Projekte etwas unüblich war. Das ist für mich aus der Sicht des Investors verständlich, da er
gesagt hat, wenn er sich für ein solch großes Projekt entscheidet, muss er
auch rasch zu einer Umsetzung kommen.
Die städtebauliche Studie hat damals ein anderes Ergebnis ergeben und wurde basierend auf unterschiedliche Rahmenbedingungen erstellt. Seinerzeit hat es noch den Regio-Plan gegeben, der im Zusammenhang mit der Rathaus-Galerie letzten Endes in Auftrag gegeben wurde, weil
man wissen wollte, wie viel Fläche es insgesamt in der Innenstadt verträgt.
Wobei die derzeitige GMA-Studie einen anderen Ansatz als die damalige
Regio-Plan-Studie hat. In der Regio-Plan-Studie hat es damals geheißen,
dass das "Kaufhaus Tyrol-Neu" letzten Endes 16.000 m2 verträgt.
GR-Sitzung 15.7.2005