Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 07-Juli-Fortsetzung.pdf
- S.26
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- 1205 -
Alle Mitglieder des Gemeinderates wissen, dass es in Südtirol
Anträge gibt, von denen sehr viele positiv beantwortet werden. Die Sozialdemokraten und die Südtiroler Volkspartei haben ihre Interessengruppen,
die jene Schwerpunkte haben, dass das Geld im Land bleiben muss und
keine Arbeitsplätze verloren gehen dürfen.
Das ist der Grundtenor und deshalb möchte ich GR Buchacher
meine Hochachtung aussprechen. Er geht nämlich auf das ein, was sich andere ständig auf die Fahne heften, nämlich die Arbeitsplätze und auf der
anderen Seite unterstellt man einem Investor, der klar und deutlich seine
Absichten kundtut - hier spreche ich von der Bank für Tirol und Vorarlberg
(BTV) die 500 Leute in die Innenstadt bringt - gewisse Dinge.
Ich habe mir gestern in der Sitzung des Gemeinderates einiges
anhören müssen und dabei ist mir eingefallen, was Mag. Brigitte Ederer,
die ich immer bewundert habe, in Salzburg gesagt hat: "Der Umgang mit
Investoren". Ich habe gestern etwas ausgebadet, was die ÖVP verursacht
hat. Nun zurück zum Investor des Kaufhauses Tyrol: Rene Benko ist ein
junger und bis dato erfolgreicher Mensch. Ich bin keine Hellseherin und ich
glaube, dass das auch kein Mitglied des Gemeinderates ist.
Tatsache ist, dass noch kein Projekt so weit fortgeschritten
war, wie jenes, das jetzt vorliegt. Man ist mit großer Sorgfalt unter dem Titel, dass jeder einzelne Schritt abgesichert werden muss, vorgegangen, sodass das Projekt immer gut entwickelt vorliegt. Dieses gut entwickelte Projekt ist mit der GMA-Studie durch das zu erwartende Kaufverhalten, verkehrsmäßig und hinsichtlich der architektonischen Qualität abgesichert.
Die Innenstadtkaufleute - hier war ich sehr angenehm überrascht - haben
doch die Vorteile dieses Projektes erkannt.
GR Mag. Kogler hat nicht ganz Unrecht, wenn er sagt, dass
man alles so lassen sollte. Dann bleiben die Fassaden und dahinter ist
nichts. Es gibt zwar ein kleines "Kaufhäusl" mit dem Namen Kaufhaus Tyrol, in das immer weniger Leute hineingehen werden, aber das ist ja nicht
unsere Sorge. Wir warten bis dann jemand kommt, der ein komplettes
Kaufhaus errichtet und vorher versichert, dass er alles zahlt und dass das
Geschäft gut gehen wird. Unter dieser Voraussetzung sagen wir dann ja,
weil wir kein Risiko eingehen. Es gibt aber ein Unternehmerrisiko und eine
GR-Sitzung 15.7.2005