Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 07-Juli-Fortsetzung.pdf
- S.31
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grund seines Fachwissens aus dem Hotelbereich gemeint, dass die Entwicklung früher so war, dass sich die Hotels eher vom Zentrum nach außen
angesiedelt haben. Heute ist das eher umgekehrt. Es werden billige Hotel
außerhalb und nicht der Vorteil einer zentrumsnahen Lage gesucht.
Bei dem Hotel in der Höttinger Au - sollte es überhaupt errichtet werden - ist uns noch immer nicht klar, wer der Investor sein wird, der
dieses Hotel rentierlich führen kann. Wenn man die gerade unlängst veröffentlichten Zahlen über die Art der Auslastung der Hotels sieht, frage ich
mich, wie sich eine derart gigantische Investitionssumme, vor allem mit
dem großen Anteil an den Grundkosten, rechnet und wann dann tatsächlich
mit dem Bau begonnen wird.
Ich darf an den Wirtschaftsreferenten, Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Bielowski und an die zuständigen Gremien der Wirtschaftskammer
Tirol die Bitte richten, dass man, so wie in anderen Bereichen auch, sehr
fundierte Untersuchungen durchführt.
(Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Diese wurden schon beauftragt.)
Danke! Meine Wortmeldung ist ähnlich der Wortmeldung hinsichtlich des
Hotels am Areal "Tivoli-Alt". Mir ist schon klar, dass man immer von
fiktiven Renditen ausgeht, aber wenn letzten Endes die Sache nicht funktioniert, bekommt man entweder keinen Betreiben oder man hat einen ständigen Wechsel, wie wir es bereits im Zentrum der Stadt Innsbruck bei
einem anderen Nobelhotel hatten. Ein Hotelbetrieb ist nicht einfach zu
führen.
Daher wäre es wichtig einmal zu wissen, wie viele Hotels
bzw. wie viele Betten in der Stadt Innsbruck und im Großraum Innsbruck
für Kongresse und für den normalen Freizeittouristen benötigt werden. Hier
sind noch viele Fragen offen. Ich frage mich, wie dieses Projekt funktionieren soll. Bei diesem Projekt hat man damals unter anderem gesagt, dass der
Investor deshalb diese Dichte erhält, weil er sich dann bei der Infrastruktur
bzw. an dem dort geplanten großen Kreisverkehr mit einer gewissen Finanzierung beteiligt. Aufgrund der neuen Regionalbahnführung ist das nicht
mehr möglich und damit ist die Beteiligung mehr oder minder vom Tisch.
Der Investor erhält zwar die Dichte und die Fläche, aber ich
weiß nicht, ob man im Rahmen der Verhandlungen hier noch andere Mög-
GR-Sitzung 15.7.2005