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Wir erinnern uns alle, wie die ehemalige Botenzentrale in der
Barackenbauweise ausgesehen hat. Dies war optisch nicht gerade ein Erscheinungsbild, das man sich von einem Einfahrtstor in die Stadt vorstellt.
Die geschlossene Bauweise, die sich in diesem Bereich widerspiegelt auch von diesem neuen schönen zentralen Turm an Stelle der hässlichen
Tankstelle - ergibt ein abgerundetes Bild. Wenn das hässliche Haus, das
direkt am Inn steht, etwas verdeckt wird, ist das von der Optik her auch
nicht gerade schlecht. Das ist aber nur eine Randbemerkung.
Was die Hotelbetten und die Kapazität betrifft, schließe ich an
die Ausführungen von GR Ing. Krulis an, denn man kann sich natürlich
über alles und über vieles fürchten. Gott sei Dank ist es in der Wirtschaft
so, dass in weiten Bereichen der Markt die Dinge regelt und sich das Angebot und die Nachfrage durch die bestimmenden Faktoren ergibt. Ein
nicht ganz unbedeutender Touristiker aus Tirol, der die Österreichische
Verkehrsbüro AG leitet und derzeit einen neuen Hotelstandort in Innsbruck
entwickelt, hat unlängst Folgendes gesagt: "Bei einer Untersuchung der potentiellen Hotelstandorte in Österreich wurden alle Städte, die dafür in Frage kommen, untersucht, wobei die Stadt Innsbruck bei weitem die interessanteste Stadt vor Wien und Salzburg ist."
Ich glaube, das sind schon Aussagen und Signale, die darauf
schließen lassen, dass ein gewisser Bedarf gegeben ist. Es ist klar, dass bestimmte Gemeinden, mit dem was in Innsbruck passiert, keine große Freude haben, weil dann sehr viele Gäste in der Stadt bleiben, da das entsprechende Angebot vorhanden ist. Klar ist auch, dass - wie in vielen anderen
Bereichen auch -, sich lokale Hotelbetreiber Gedanken über Probleme hinsichtlich der Auslastung machen. Ich denke mir, dass das auch eine Frage
der Eigeninitiative ist.
Rektor Univ.-Prof. Dr. Gantner hat in der Sitzung des Stadtsenates hinsichtlich der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck von den
Entwicklungen gesprochen, die aufgrund des europäischen Urteils kommen
werden. Nachdem vom Ausland eine zusätzliche Anzahl von Studentinnen
bzw. Studenten in die Stadt Innsbruck kommen wird, mache ich mir um
den Standort keine Sorgen. Sollte dieses Hotel nicht verwirklicht werden,

GR-Sitzung 15.7.2005