Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 07-Juli-Fortsetzung.pdf

- S.49

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 07-Juli-Fortsetzung.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2005
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1228 -

was ich nicht hoffe -, dann hat das jedes Mitglied des Gemeinderates zu
verantworten.
GR Mag. Mayr: Ich wohne in einem Stadtteil in Innsbruck,
den manche auch "Klein-Istanbul" nennen, denn ich bin ringsum von einem
türkischen Friseur und von türkischen Geschäften umgeben.
(GR Ing. Krulis: Zu diesem Friseur geht auch LAbg. Federspiel.)
Dieser Friseur wird von zahlreichen Innsbruckerinnen bzw. Innsbruckern
aufgesucht.
Ich kann über meine Nachbarn nur das Beste sagen, denn es
sind ruhige und angenehme Leute, die ganz einfach für sich leben und auch
ihre Kultur leben. An dem Ganzen ist überhaupt nichts Abwertendes festzustellen. Abwertend ist aber festzustellen, wenn es Leute gibt, die bei einer Errichtung eines islamischen Kulturzentrums sofort von Terror und dergleichen sprechen. (Beifall) Ich möchte das als Innsbruckerin auf das
Schärfste zurückweisen. Sind wir froh und dankbar um diesen Teil der Bevölkerung, denn er stellt bereits einen guten Teil der Bevölkerung Innsbrucks dar.
Diese Leute sind in einer Zeit zu uns gekommen, wo sie Arbeiten übernommen haben, für die keine Einheimische bzw. kein Einheimischer zu finden war. (Beifall) Viele gehen mit ihren Kindern in den Waltherpark, der sich gegenüber unserer Wohnung befindet, und ich kann sagen, dass es ruhige und angenehme Personen sind. Ich glaube, dass es die
Pflicht aller Innsbruckerinnen bzw. Innsbrucker ist, diesen Leuten ihre Kultur zu ermöglichen und dazu soll auch dieses Kulturzentrum beitragen.
(Beifall)
GR Mag. Kogler: Man muss das etwas differenziert sehen.
Erstens ist es legitim, dass das SOS-Kinderdorf die Räumlichkeiten bestmöglich an den Mann bringen und einen höchstmöglichen Preis erzielen
möchte. Zweitens, dass die Muslime ein eigenes Kulturzentrum wie im Bereich der Sillgasse haben, ist auch legitim.
(Bgm. Zach: Das hat auch niemand bezweifelt.)
Auch ist es keine Frage, dass man mit den Leuten gut zusammenarbeiten
möchte.

GR-Sitzung 15.7.2005