Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 07-Juli-Fortsetzung.pdf
- S.80
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Leute aus finanziellen Gründen nicht die für sie notwendigen Dienste beantragen.
Ein besserer Zuschuss für die ambulante Pflege würde z. B.
auch eine Übersiedlung in die Wohn- und Pflegeheime hintanhalten. Die
Kosten, die dann für einen Heimplatz und für die Pflege in den Wohn- und
Pflegeheimen mit den gigantischen Tagsätzen aufgewendet werden, kommen der Öffentlichkeit viel höher, als eine bessere Bezuschussung der ambulanten Pflege. Deshalb wäre es mir ein Anliegen, dass man die Mindeststundensätze in der Stadt Innsbruck generell überdenkt. 74 % der in Innsbruck ambulant von den Sozialen Diensten betreuten Menschen sind allein
stehend. Es ist ganz wichtig, dass diese zu Hause eine möglichst gute Versorgung erhalten, damit sie möglichst lange daheim bleiben können. Das
würde eigentlich auch den Inhalten des Sozialplanes, den wir im Gemeinderat beschlossen haben, entsprechen. Es würde dies eine große Erleichterung für die Menschen sein, wenn sie nicht mehr so hohe Kosten zahlen
müssen.
Zu diesem Betrag von € 10,-- für die Hauskrankenpflege
kommen natürlich noch € 6,80 vom Pflegegeld dazu, das ist in Ordnung,
denn wenn jemand Pflegegeld erhält, dann soll er einen Anteil bezahlen.
Von der zusammen gezählten Summe von € 10,-- und € 6,80 werden noch
einmal 10 % für Fahrtkosten berechnet. So kommt eines zum anderen.
Wenn man jeden Tag hinfahren muss, dann werden die Kosten summiert.
Ich beantrage,
die Zuweisung des Antrages an
den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung.
Ich hoffe, dass dieser Antrag im Sinne vieler Personen der Innsbrucker Bevölkerung angenommen wird, die auf diese Dienste angewiesen sind. Es
gibt seitens des Landes Tirol eine Broschüre - ich habe das auch erst letztes
Jahr erfahren - über die "Ambulanten Dienste in Innsbruck". Es ist darin
alles recht gut aufgegliedert und recht interessant zu lesen.
GR Schreiner: Ergänzend zu GR Linser möchte ich doch bemerken, dass die Rechnung natürlich etwas Maßgebliches verschweigt,
GR-Sitzung 15.7.2005