Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 07-Juli.pdf
- S.18
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Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das Wohn- und Pflegeheim
Hötting, das heuer sein 30-jähriges Jubiläum gefeiert hat, war in den 70er
und 80er Jahren nicht nur das modernste Heim der Stadt Innsbruck, sondern des ganzen Landes Tirol, weil man schon damals nur Einbettzimmer
mit Nasszellen errichtet hat. Allerdings war es als Wohnheim für rüstige,
aktive Senioren und Seniorinnen, nicht aber für pflegebedürftige Personen
gedacht.
Bei der Bewirtschaftung wurde dieser Umstand berücksichtigt,
doch hausintern ergeben sich immer mehr Pflegefälle. Derzeit sind etwa
60 % der Heimbewohner mehr oder minder pflegebedürftig. Eine entsprechende Adaptierung der Zimmer ist unbedingt notwendig. Im zweiten
Stock des Hauses B - das ist das mittlere der drei Häuser - wurde bereits
eine Pflegestation eingerichtet. Dieses Stockwerk wurde entsprechend adaptiert und umgebaut.
Es ist nunmehr vorgesehen, in weiteren Schritten die übrigen
drei Stockwerke zu adaptieren. Ein Stockwerk wird heuer im Herbst begonnen und nächstes Jahr fertig gestellt, die anderen beiden Stockwerke
sollen im Lauf der nächsten Jahre umgebaut werden. Die Qualität dieser
sanierten Pflegezimmer ist sehr gut. Derzeit sind die Zimmer nach Osten
und Westen orientiert, nun sollen die Balkone in das Zimmer miteinbezogen werden. Die Zimmer gewinnen dadurch an Größe und bieten einen
schönen Blick auf die Stadt Innsbruck. Vor allem aber geht es um die
Nasszellen, die derzeit eine Einstiegshöhe von 28 cm aufweisen; das ist für
einen pflegebedürftigen Menschen nicht zu überwinden.
Die Planung ist abgeschlossen; früher hat die Mag.-Abt VI,
Hochbau, die Planung erstellt und die entsprechenden Mittel angemeldet.
Nunmehr nimmt die Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG)
diese Aufgaben wahr. Im Rahmen der städtischen Verwaltung hat sich bezüglich der Einrichtung niemand für zuständig erklärt; jetzt wurde eine klare Regelung getroffen: Die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH (ISD) ermittelt den entsprechenden Bedarf für die Einrichtung
und meldet diese Kosten bei der Stadt Innsbruck an. Die Ausschreibung
erfolgt dann über die Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG)
oder die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD).
GR-Sitzung 24.7.2003