Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 07-Juli.pdf
- S.35
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Die Mitglieder des Gemeinderates sind sich einig darüber,
dass das alte, wirklich sehr schöne Gebäude in der Gilmstraße im Zuge dieses großen städtebaulichen Projektes der Bank für Tirol und Vorarlberg AG
(BTV) erhalten bleiben muss. Es gibt dazu einen Tagesordnungspunkt bei
den Anträgen des Bau- und Projekt-Ausschusses. Es kommt zu einer Revitalisierung im Zentrum der Stadt Innsbruck, die weit über das Bankgeschäft
hinausgeht. Einerseits wird in diesem großen Geviert Gilmstraße - Erlerstraße das alte Gebäude erhalten und modernen Nutzungen zugeführt. Das
ist ein wesentlicher Schritt, über den sich die Innsbrucker Grünen als positiven Aspekt dieses Rechtsgeschäftes freuen sollten. Auf der anderen Seite
werden mehrere Funktionen zusammengeführt: Es entsteht eine zeitgemäße
Schule und gleichzeitig eine Turnhalle.
Was die Kostensteigerung anbelangt: Wir wissen alle, dass in
den letzten Jahren die Baukosten weit über das normale Maß gestiegen
sind, vor allem für die Nebengewerke. So gesehen liegen die Kosten für
dieses Projekt im Bereich des Normalen. Man sagt zwar immer, gute Architektur sei nicht teurer als schlechte: Sie kostet letztendlich eben doch
mehr, auch im Detail. Das belegt das Beispiel "Rathaus-Neu". Diese Details, die die Architektur verbessert haben - wie zum Beispiel die Metallvorhänge vor den Fenstern des Sitzungssaales - mussten schließlich auch
von der Stadt Innsbruck bezahlt werden. Dieser Weg der neuen Architektur, der die Stadt Innsbruck mittlerweile zur Architekturhauptstadt Österreichs gemacht hat, kostet einen hohen Preis. Man sollte diesen Weg aber
trotzdem weiter beschreiten.
Die ÖVP befürwortet dieses Geschäft. Die Schule soll in der
geplanten Qualität errichtet werden. Ich bedaure, dass die Innsbrucker Grünen in dieser Sache eine fundamental-oppositionelle Rolle einnehmen. Das
ist aber durchaus legitim. Wir glauben, dass einerseits das Projekt Gilmschule, das in das alte Gebäude der Bank für Tirol und Vorarlberg AG
(BTV) integriert wird, städtebaulich ein sehr interessantes Spannungsverhältnis zwischen Alt und Neu bringt. Andererseits entstehen eine moderne
Volksschule und eine neue Turnhalle, so dass das Defizit an Turnhallen
abgebaut wird, das im Zentrum der Stadt Innsbruck besteht. Wir werden
diesem Geschäft zustimmen. (Beifall von Seiten der ÖVP)
GR-Sitzung 24.7.2003