Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 07-Juli.pdf
- S.36
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StR Mag. Oppitz-Plörer: Vor kurzem ist in einer Sitzung des
Gemeinderates die Aussage gefallen: "Das ist gut, das will ich so. Wer dafür zahlt, interessiert mich nicht." Ich habe mich mit dieser Aussage zum
damaligen Zeitpunkt nicht recht anfreunden können, möchte sie jetzt aber
als zuständige Schulreferentin für mich in Anspruch nehmen und über dieses Projekt konkret berichten. Es entsteht der Eindruck, dass wir dieses alte
Gebäude an einen Kapitalisten verscherbeln und der Stadt Innsbruck nichts
anderes übrig bleibt, als die Schulkinder in kleineren Räumen unterzubringen. Jeder an den Themen Schule, Jugend und zukunftsweisende Kinderbetreuung in der Stadt Innsbruck Interessierte, der dieses Projekt samt den
dazugehörigen Plänen gesehen hat, muss glücklich und dankbar über den
derzeitigen Stand der Umsetzung sein. Weil dieses Projekt schon so weit
gediehen ist, wurde es nicht mehr aus Kostengründen rückgängig gemacht
und stattdessen der Volksgarten realisiert.
Es freut mich, dass in dieser Schule endlich im Bereich der
Kinderbetreuung das realisiert werden kann, was in der Gilmschule nicht
möglich war. In letzter Zeit waren vermehrt kritische Stimmen zu vernehmen, die den Eindruck erweckten, die Weisheit für sich gepachtet zu haben. Erstens entsteht eine Volksschule nach modernsten Gesichtspunkten.
Weiters entstehen Bewegungsräume samt Nebenräumen und noch dazu ein
Kinderhort; die Schule kann geöffnet werden. Allein aus diesen Gründen
hätte sich ein Kauf rentiert, weil all das in der Gilmschule nicht realisiert
werden hätte können.
Ich gebe GR Ing. Krulis Recht und freue mich, dass das alte
Gebäude in der Gilmstraße erhalten bleibt und weiterhin für Schulungszwecke - jetzt für die Bank für Tirol und Vorarlberg AG (BTV) - zur Verfügung steht. Die Stadt Innsbruck erhält für ihre Schulkinder einen hinsichtlich der Infrastruktur und den dort anwendbaren pädagogischen Konzepten mehr als modernen Bau. Das ist das Wesentliche, man kann immer
versuchen, etwas schlecht zu reden.
Die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen messen bei der
Darbringung ihrer Anliegen mit zweierlei Maß: Natürlich stellt man eine
Sache gut dar, von der man überzeugt ist und die man verwirklicht haben
möchte. Ich bin dankbar, dass dieses Projekt genau nach meinen Vorstel-
GR-Sitzung 24.7.2003