Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 07-Juli.pdf
- S.38
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Die Stellungnahme von StR Mag. Schwarzl bringt deutlich
zum Ausdruck, dass nur Fundamental-Opposition betrieben wird. Ansonsten müsste man diesem Geschäft allein deshalb unter allen Rahmenbedingungen zustimmen, damit diese Schule samt Kinderhort unter modernsten
Bedingungen gebaut werden kann.
GR Dr. Patek: Ich muss noch einmal an die ursprüngliche Problemstellung erinnern: Die Gilmschule ist die einzige zentrale Volksschule
in Innsbruck, und um diese Schule auf einen halbwegs zeitgemäßen Standard zu bringen, fallen hohe Renovierungskosten an. StR Mag. Oppitz-Plörer gibt zu, dass der bei einem Neubau gegebene Standard mit einer Renovierung nicht erreicht worden wäre. ... (Unruhe im Saal) ... Das war den
Mitgliedern des Gemeinderates im Jahr 2000 durchaus bewusst, und eine
Entscheidung musste gefällt werden.
Die Proteste des Elternvereins, der eine generelle Schließung
der Gilmschule befürchtete, machten die Angelegenheit zu einem größeren
politischen Thema. Ich möchte als Lob verlauten lassen, dass das Problem
mit dem Elternverein ausgezeichnet gelöst wurde. Die dort getroffene Vorgangsweise und die Geschwindigkeit, mit der auf die Verunsicherung in
der Bevölkerung reagiert wurde, sind sehr positive Zeichen.
Die kaufmännische Seite muss noch einmal dahingehend betrachtet werden, wie sie ursprünglich ins Auge gefasst wurde und welches
Ergebnis entstanden ist. Es bestanden die zwei Optionen, die Gilmschule
zu renovieren oder neu zu bauen. Die Renovierung hätte für die damaligen
Verhältnisse exorbitant hohe Kosten in der Höhe von ATS 15 Mio verursacht. Man hat sich einstimmig dafür entschieden, ein neues Schulgebäude
mit derselben Funktion - wenn auch mit besseren Rahmenbedingungen - zu
errichten und zuzüglich zu den hohen Renovierungskosten noch einmal einen Betrag in der Höhe von ATS 26 Mio zu bezahlen. Deshalb sollte man
im Gemeinderat zumindest die Kosten-Nutzen-Diskussion führen und nicht
einfach vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
(GR Dr. Rainer: Was soll das?)
Die Kosten-Nutzen-Diskussion wurde im Jahr 2000 mit den
durch StR Mag. Schwarzl zitierten Aussagen von Alt-Bgm. DDr. van Staa
explizit begonnen. Ähnlich wie bei der Olympia-Eishalle, die letztendlich
GR-Sitzung 24.7.2003