Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 07-Juli.pdf

- S.50

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gem. Das Landeskontrollamt hat in dieser Sache immer wieder Verfehlungen festgestellt. Man kann das Ganze im Wesentlichen in zwei Teile gliedern: Einerseits handelt es sich um die Bauherrenfunktion bezüglich der
neu zu errichtenden Kleinen Eishalle und des zu sanierenden Olympia-Eisstadions. Wer als Bauherr auftreten soll, ist hauptsächlich eine steuerliche
und finanzielle Frage, damit einerseits der Vorsteuerabzug gewährleistet ist
und andererseits keine Kosten durch die Eigentumsübertragung entstehen.
Bekanntlich wurde das Grundstück für das Olympia-Eisstadion im Jahr 1964 dem Bund geschenkt und von diesem im Jahr 2000 der
Stadt Innsbruck zurück geschenkt. Da sich das Grundstück im Eigentum
der Stadt Innsbruck befindet, war es rechtlich schwierig zu lösen, wer als
Bauherr auftreten soll. Jetzt ist vorgesehen, dass die Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) die Bauherrnfunktion
übernimmt und die Innsbrucker Sportanlagen Errichtungs- und Verwertungs GesmbH (ISpA) de facto damit beauftragt, das Baumanagement
durchzuführen. Die Innsbrucker Sportanlagen Errichtungs- und Verwertungs GesmbH (ISpA) operiert wie vorher, nur nicht mehr in eigenem Namen und auf eigene Rechnung, sondern im Namen der Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI). Das ergibt den Vorteil
eines Vorsteuerabzuges in der Höhe von zwanzig Prozent, und es braucht
keine Eigentumsübertragung.
Der zweite, langfristig noch wichtigere Aspekt ist die gemeinsame Betriebsführung der Sportstätten, die schon von Anfang an als Sportund Freizeitpark "Tivoli-Neu" bezeichnet wurden. Derzeit weisen die verschiedenen Sportstätten unterschiedliche Eigentums- und Betriebsführungsverhältnisse auf: Das Tivoli-Stadion ist ein von der Innsbrucker Sportanlagen Errichtungs- und Verwertungs GesmbH (ISpA) auf einem Grundstück
der Stadt Innsbruck errichtetes Superädifikat. Das Olympia-Eisstadion ist
ebenfalls auf einem Grundstück der Stadt Innsbruck situiert und wird von
der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH
(OSVI) betrieben. Das Landessportcenter Tirol befindet sich auf einem
Grundstück des Landes Tirol und wird vom Verein Landessportcenter Tirol
betrieben, wobei hauptsächlich das Land Tirol für den Betrieb aufkommt.

GR-Sitzung 24.7.2003