Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 07-Juli.pdf
- S.66
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verdrängt oder hinausgeworfen worden zu sein, sondern etwas bekommen
zu haben, das ihr besser dient als das Bisherige.
Dazu kommt, dass die die Reitanlage durch die Linie J der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) erreichbar
ist. Viele Kinder, die in Igls reiten, können mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hinauf fahren. Auch das ist erst im Laufe der letzten Jahre möglich
geworden. Es ist verständlich, dass sich ein Reitclub mit mehr als doppelt
so vielen Boxen und mehreren Reithallen in wirtschaftlicher Hinsicht besser führen lässt. Daher war die Unterstützung der Stadt Innsbruck zur Sanierung der alten Anlage und des alten Clubs richtig und die Aussiedlung
berechtigt.
Nicht nur die Vereinsmitglieder, die in Igls ihrem Sport nachgehen, bewerten die Umsiedelung positiv: Der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer hat in Zukunft im Umkreis der Stadt Innsbruck eine Reitanlage zu bieten, die sich international sehen lassen kann.
Das ist für viele ebenfalls dem Reitsport zugetane Touristen und Touristinnen ein Grund, ihren Aufenthalt im Raum der Stadt Innsbruck zu wählen.
Dieser Effekt darf nicht unterschätzt werden. (Beifall von Seiten der Fraktion "Für Innsbruck")
GR Mag. Kogler: Es ist sicher positiv, wenn ein Sportverein
nach Igls ausweicht, weil er immer schlechtere Rahmenbedingungen vorfindet. Das ist der Zahn der Zeit, und das ganze Geschäft ist ein sehr positives.
Der Presse gegenüber wurde der soziale Wohnbau als ein
Grund angegeben, der für dieses Geschäft spricht. In der mir vorliegenden
Beschlussfassung steht davon nichts. Wir ziehen es vor, dieses Grundstück
als Gewerbegebiet zu widmen und auch andere dort befindliche Grundstücke in die Gesamtplanung mit einzubeziehen. Es gibt noch andere Sportplätze, die nicht mehr im gleichen Ausmaß genutzt werden wie vor 20 Jahren. Auch diese können einer anderen Nutzung zugeführt werden.
Man muss genauer überlegen, was vorrangig gebraucht wird;
das ist nicht nur sozialer Wohnbau. Die Stadt Innsbruck benötigt vor allem
Gewerbegrundstücke, und gerade in der Reichenau könnte das schon be-
GR-Sitzung 24.7.2003