Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 07-Juli.pdf
- S.78
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ser Leute die Möglichkeit haben wollen, mit dem Auto zu kommen. Die
Auswärtigen müssen noch dazu gerechnet werden.
Natürlich kostet der Parkplatz beim Einkaufszentrum DEZ auf
den ersten Blick nichts, aber alle Geschäfte zahlen den Parkplatz in ihren
Betriebskosten mit. Genauso ist es im Sillpark, wo die Mieter ebenfalls den
Parkplatz mitbezahlen. Wenn es gelingt, die Kosten umzuwälzen, kann in
der Innenstadt ebenfalls die Möglichkeit geboten werden, gratis zu parken.
Diese Kosten übernimmt aber sicherlich nicht die Öffentliche Hand. Die
Wirtschaft wird mitzahlen müssen, da ihr das Gratis-Parkangebot zugute
kommt. Über eine Unterstützung durch die Öffentliche Hand lässt sich
reden, aber die Abwicklung ist äußerst schwierig.
Unser Leben wird sich nicht so schnell dahingehend ändern,
dass jeder nur mehr zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist. Natürlich
geben die Leute in Studien an, dass sie die Straßenbahn benützen würden,
wenn sich vor ihrer Haustür eine Haltestelle befände. Das würde ich auch
tun, aber die Haltestelle befindet sich eben nicht vor meiner Tür. Nicht jeder Mensch hat direkt vor seiner Haustür Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Das wäre angenehm, wird sich aber nie realisieren
lassen.
Man muss die jetzt zur Verfügung stehenden Mittel heranziehen, um die Innenstadt so gut wie möglich zu beleben. Die Garage der
Bank für Tirol und Vorarlberg AG (BTV) ist mit Sicherheit ein weiterer
Schritt auf diesem Weg. (Beifall von Seiten der Fraktion "Für Innsbruck")
(GR Mag. Fritz: Die Bevölkerung in Reformen einzubinden, gilt offenbar
nur, wenn es um die Krankenkassen und den Pensionsraub geht, aber nicht
in der Verkehrspolitik.)
StR Dr. Pokorny-Reitter: Ich steige nicht in die große Verkehrsdebatte ein, sonst brauchen wir sehr lange, um Positionen auszutauschen, die ohnehin bereits bekannt sind.
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass derzeit am Sparkassenplatz ein fürchterliches Loch als Ein- und Ausfahrt dieser Garage dient.
(Beifall von Seiten der SPÖ) Der Sparkassenplatz wird dadurch komplett
zerstört. Es gibt eine weitere Ein- und Ausfahrt beim Kaufhaus Tyrol und
beim Hotel Central. Man muss zwar aufgrund der Eigentumsverhältnisse
GR-Sitzung 24.7.2003