Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 07-Juli.pdf
- S.125
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nen angesehen, wenn es dort einen Verletzten gegeben hätte. Die Wurzelbereiche waren nicht ausgerissen bzw. ausgefasert, sondern die Stämme
sind einfach abgebrochen.
StR Mag. Schwarzl: Ich möchte Lob und Dank an die Mag.Abt. VI, Tiefbau, sowie an die Ressortzuständige aussprechen. Ich möchte
jetzt keine Debatte über das Baumschutzgesetz wiederholen. Wir haben
dieser gesamten Hochwasserverbauung nach mehreren Lokalaugenscheinen deshalb zugestimmt, weil wir sehr akribisch darauf geachtet haben, wie
viel "Grün" wegfällt bzw. wie viel "Grün" bestehen bleibt und man damit
im Vergleich zu anderen Projekten sehr pfleglich vorgegangen ist.
Das ist vielleicht das Ergebnis des Verdienstes von vielen
Leuten, egal ob es sich um Politiker oder um engagierte Bürger und Bürgerinnen handelt, die sich um die Bäume in dieser Stadt kümmern. Wenn man
nun einen Sturm mit 180 km/h bis 200 km/h heranzieht, um gegen den
Baumschutz aufzutreten …
(Bgm. Zach: Das hat GR Haller nicht gesagt.)
… müsste man, wenn man der Logik von GR Haller folgt, sagen, dass alle
alten großen Bäume mit großen Angriffsflächen wegkommen und möglichst keine mehr gepflanzt werden sollen. Es könnte nämlich einen großen
Sturm geben, bei dem alle Bäume umfallen. Diese Logik kann ich nicht
nachvollziehen.
GR Hüttenberger: Das, was GR Haller gesagt hat, war haarsträubend. Ich bin keine militante Baumschützerin. Die Stadt Innsbruck hat
sehr viel "Grün". Zum Beispiel in der Museumstrasse haben sich früher
große Bäume befunden und jetzt sind in den Gehsteigen mickrige Bäumchen eingepflanzt, die teilweise braun sind. Die wunderschönen Pappeln
vor dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum sind weggekommen.
(Bgm. Zach: Die zwei großen Pappeln stehen noch vor dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum und sind auch grün.)
Früher war die Fläche dort auch begrünt.
Die Bäume am Adolf-Pichler-Platz werden in zehn Jahren
immer noch mickrige Bäume sein, da es keinen entsprechenden Unterboden gibt. Bäume haben auch etwas mit "Wohlfühlen" zu tun. Bei einem
schönen großen Baum fühle ich mich absolut wohler als bei einem kleinen
GR-Sitzung 24.7.2003