Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 07-Juli.pdf
- S.192
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1077 -
glieder des Gemeinderates also dringend ersuchen, diesen Antrag, der wirklich an den sachlichen Zielsetzungen und Notwendigkeiten vorbeigeht, abzulehnen.
GR Linser: Wenn die zwei Mitarbeiterinnen nicht so engagiert
wären, hätten wir schon längst eine chaotische Situation in diesen Betreuten Wohnanlagen.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Dazu wurden sie ja eingestellt, dass sie
ihre Arbeit dort verrichten.)
Sie leisten über ihre Anstellung hinaus viel mehr, da sie am Abend, an den
Wochenenden und an Feiertagen erreichbar sind. Es gibt auch keine Urlaubsvertretung. Ich habe erst kürzlich angerufen und es hat sich die Mitarbeiterin von der anderen Wohnanlage gemeldet. Es handelt sich in diesen
Seniorenwohnanlagen um insgesamt 70 bis 80 Leute.
Wenn Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger sagt, dass das Konzept
so ist mag das stimmen, aber die Realität ist eine andere.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Dann muss man die Realität ändern.)
Man kann die alten Leute nicht aus diesen Seniorenwohnanlagen werfen.
Die reale Situation ist eine andere und läuft nicht so, wie das Konzept geplant war. Deshalb muss es Lösungen geben. Diese beiden Mitarbeiterinnen arbeiten natürlich nicht als Altenfachbetreuerinnen, sondern als Casemanagerinnen und werden als Pflegehelferinnen entlohnt.
Der Verdienst ist für das Engagement der beiden Bediensteten,
die ihre Tätigkeiten auch in der Freizeit verrichten, sehr klein.
(Bgm. Zach: In der Freizeit arbeiten andere Leute auch.)
Ich finde, dass ein solches Engagement honoriert gehört und diese Gehaltseinstufung nicht gerecht ist. Sie entspricht nämlich nicht der Tätigkeit,
die diese zwei Mitarbeiterinnen ausüben.
MB: (gegen GRÜNE und GR Engelbrecht)
Der von GR Linser in der Gemeinderatssitzung am 24.4.2003 eingebrachte
Antrag wird abgelehnt.
GR-Sitzung 24.7.2003