Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 02_Feber_2014_gsw.pdf
- S.43
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mer passieren, auch wenn wir diese Straßenbahn erst in zehn Jahren bauen.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: GR Kritzinger, zur
tatsächlichen Berichtigung.
Das ist immer schon so passiert, bei jedem
Bauwerk. Vielleicht nicht in diesem Ausmaß
wie beim Flughafen in Berlin, aber es ist
immer passiert. Die Kosten wurden immer
um viele Prozente gesteigert. Da möchte ich
bitten, dass wir uns mit dieser Frage schon
beschäftigen. Ich habe vor mir das Blatt das haben Sie ja auch bekommen -, auf
dem die Kosten aufgelistet sind.
GR Kritzinger: Wenn, dann muss sich jetzt
jemand anderer entschuldigen. Frau Bürgermeisterin, so eine beleidigende Äußerung habe ich jetzt nicht erwartet.
(Berührt mit dem Papierbogen das Mikrofon.)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Nein, ich habe
es mir aufgeschrieben, GR Kritzinger. Zur
tatsächlichen Berichtigung, Du hast gesagt
"hinters Licht gefahren". Du hast wohl gemeint, hinters Licht geführt. Du hast wortwörtlich gesagt, dass wir hier hinters Licht
"gefahren" werden und das weise ich vehement zurück, wie gesagt, für meine MitarbeiterInnen und letztlich auch für den
Gemeinderat, soweit ich das einschätzen
kann.
War das jetzt ein Attentatsversuch oder was
war das?
(GR Mag. Jahn: Das war Dein Mikrofon.)
Ja, auf alle Fälle ist das Wort Kosten gefallen und das in verstärktem Ausmaß. Deshalb habe ich das auch erwähnt und gesagt.
Im Grunde genommen ist die Finanzierung
dieser Bahn für uns schon ein Problem. Wir
werden also Millionen aufbringen müssen.
Ob diese Kostenvoranschläge, die wir jetzt
erhalten haben, mit der ersten und zweiten
Variante usw., ob das alles halten wird, ist
für mich ein großes Fragezeichen. Daher
hätte ich gar keinen großen Verdruss, wenn
wir Folgendes sagen würden: Informieren
wir uns da noch etwas besser. Verschieben
wir diese Entscheidung auf einen anderen
Termin. Denn ich kann mir nicht vorstellen,
dass eine weitere Verschiebung von zwei
Monaten uns nochmals Millionen kosten
würden. Das kann ich mir kaum vorstellen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Zur tatsächlichen Berichtigung: Ich weise vehement zurück, dass irgendjemand hier in diesem
Haus bewusst hinters Licht "gefahren" wird.
Ich weiß nicht, wie es der Tiroler Seniorenbund macht oder wie das in Südtirol läuft.
(GR Kritzinger: Das war jetzt schon stark!)
Aber in diesem Haus! Den Vorwurf,
GR Kritzinger, dass hier jemand wirklich
bewusst hinters Licht geführt wird, weise ich
vehement zurück. Das ist nicht mein Stil.
Soweit ich für meine MitarbeiterInnen und
diesen Gemeinderat sprechen kann, macht
das niemand.
Ich bitte Dich deshalb, das zurückzunehmen
und ich weise das wirklich vehement zurück. (Beifall)
GR-Sitzung 27.02.2014
Ich habe gesagt, man muss mit den Kostenvoranschlägen, die wir von der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB) erhalten haben, schon eine
gewisse Vorsicht walten lassen.
GR Kritzinger: Ich will das insofern berichtigen, dass es nicht bewusst gemacht wird,
sondern dass man da eher große Summen
angibt. Man gibt Summen an, die vom
Gemeinderat zu akzeptieren sind. Diese
stellen sich später als nicht verwirklicht heraus und man kommt nicht mit diesen Geldern aus. Das wollte ich damit sagen.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Ergänzend möchte ich bitten, dass man im Zusammenhang
mit dem Innsbrucker Regional- und Straßenbahnkonzept nicht vom Berliner Flughafen spricht. Ich glaube, das ist mehr als
überzogen. Ich möchte Frau Bürgermeisterin doch bitten, in Ihren Schlussworten
nochmals auf dieses Thema einzugehen.
GR Mag. Jahn: "Der Teufel wusste nicht,
was er tat, als er den Menschen politisch
machte." (Allgemeine Erheiterung)
Heute fliegen die Zitate tief. Es ist der Unsinnige Donnerstag!
Ich möchte aber schon noch auf etwas hinweisen. Viele meinen, heute geht es um die
ÖVP und wir sind jetzt die Armen. Für die
einen sind wir umgefallen und helfen nicht
mehr mit, dass das ganze Projekt stirbt. Für
die anderen sind wir jetzt so fies, weil wir in
der Opposition tatsächlich auch etwas getan
haben. Das war auch gemein von uns.