Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 07-Mai-geschwaerzt.pdf

- S.19

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 07-Mai-geschwaerzt.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2013
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 436 -

gestört fühlten. Das ist offenbar auf Dauer
kein ideales Modell.
Dann gab es das Thema "Widmung". Um zu
widmen, braucht man auch verfügbare Flächen und die sind in unserem Dauersiedlungsraum - speziell in der Stadt Innsbruck extrem beschränkt.
GR Mag. Dr. Überbacher hat gemeint, dass
im Land Tirol nichts passiert! Da dürfte er
die Vergangenheit schlecht verfolgt haben.
Alleine in der Stadt Innsbruck sind zahlreiche Wohnungen errichtet worden. Ich denke
da zum Beispiel an Projekte wie das Lodenareal, das 3. Olympisches Dorf auf dem
Areal der ehemaligen Eugenkaserne (O3)
oder an "Leben am Sonnenhang". Es gibt
auch viele kleinere Projekte, die ich jetzt
nicht alle aufzähle will. Das ist ein Schwerpunkt in der Stadt Innsbruck. Tirolweit gibt
es auch ein sehr geeignetes Instrument,
nämlich das des Bodenfonds. Dabei wird
Freiland als Bauland erschlossen, gewidmet
und der Gemeinde, zur Vergabe an die
GemeindebürgerInnen, zur Verfügung gestellt. Es gibt sehr wohl Instrumente, die
angewendet werden können und zielführend sind.
Ich möchte noch zu den Betriebskosten
sagen, dass eine Heizkostensenkung durch
Sanierung sicherlich eine Methode ist. Es ist
aber leider nicht für jedes Gebäude für einen Vollwärmeschutz geeignet. Gerade alte
Bausubstanzen können oft bauphysikalisch
nicht ohne weiteres mit einem Vollwärmeschutz ausgestattet werden. Solche Häuser
müssen atmen, sonst beginnen sie früher
oder später zu "schwitzen". Man kann das
mit einer Regenhaut vergleichen, die nicht
atmet. Schimmelgefahr ist dann die Folge,
die unter Umständen das ganze Gebäude
zerstört. Es muss individuell physikalisch
geprüft werden, ob eine Maßnahme geeignet ist. (Beifall)
GR Ofer: Ich muss anmerken, dass die
Diskussion von uns falsch verstanden wurde. Wir wollten eigentlich dazu beitragen,
dass die Stadt Innsbruck nicht alles über
haben sollte, was Bau oder sonst etwas
betrifft. Es würde viel schneller gehen, wenn
man die Leute unterstützt. Jeder will sein
Nest beziehungsweise sein Heim selbst
bauen. Da sollte eigentlich die Stadt Innsbruck unterstützend eingreifen und mit Hilfe
zur Seite stehen. Es sollte nicht so sein,
GR-Sitzung 16.5.2013

dass durch das Nadelöhr der Stadt Innsbruck jeglicher sozialer Wohnbau durchgetrieben wird - durch das Nadelöhr, die Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG (IIG).
Das kann nicht funktionieren und da wird
nie etwas weiter gehen. Irgendwie muss
man den BürgerInnen, den TirolerInnen und
den InnsbruckerInnen dabei behilflich sein,
ein Eigenheim zu schaffen.
(GRin Mag.a Schwarzl: Dann bauen wir auf
das Hafelekar.)
Nein, viel höher.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Bitte keine
Zwischengespräche, GR Ofer ist am Wort.)
Wir müssen viel höher bauen! Wir bauen
sowieso viel zu niedrig!. Bei einem Neubau
von drei vier Stockwerken ist nicht viel
Platz. Außerdem möchte ich erwähnen,
dass auf Bundesebene viele Wohnungen
der Bauen und Wohnen GesellschaftmbH (BUWOG) in der Stadt Innsbruck seit
Jahren leer stehen. Hier sollte die Stadt
Innsbruck einwirken, dass der Bund diese,
für Vermietung oder zum Verkauf als Eigenheim, wieder freigibt
StR Wanker: Es wurde schon sehr viel gesagt und vielen Dingen kann man zustimmen. Ich glaube, dass die Wohnkosten immer im Rahmen der Miete, aber auch der
Betriebskosten und Heizkosten gesehen
werden sollten. Die monatlichen Belastungen sind für die MieterInnen in der Stadt
Innsbruck doch sehr grenzwertig, speziell
im gemeinnützigen Wohnbau. Es ist Aufgabe der Stadt Innsbruck, über das Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
"Innsbruck informiert", eine Informationskampagne für MieterInnen zu starten, um
speziell Betriebskosten und Heizkosten in
Eigeninitiative geringer zu halten. Ich denke
an die Möglichkeiten der Wassereinsparung, im Bereich des Nutzungsverhaltens,
der Heizung, der Reduktion des Stromverbrauchs und generell des Wohnklimas
durch Aufklärung.
Bgm.-Stellv. Kaufmann hat es im Rahmen
eines Interviews beziehungsweise Artikels,
zum Thema, ich sage "Müllentsorgung",
erörtert. Das ist ein großer Bereich, in dem
Einsparungen möglich wären. Die Kosten
der Hausgemeinschaften und die Gesamtkosten der Hausbetreuungen wären alles
Möglichkeiten, durch eine Informationskam-