Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 07-Mai-geschwaerzt.pdf
- S.25
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ressieren, ob man aus dem Ergebnis herauslesen kann, warum bei den privaten
Kindergärten "sehr zufrieden" deutlich höher
ist, als bei den städtischen Kindergärten.
GRin Mag.a Schwarzl: Ich kann an die Frage von GR Mag. Krackl anknüpfen und
brauche sie somit nicht mehr stellen.
Ich möchte jedoch wissen, ob man bei jenen, die "eher unzufrieden" bzw. "unzufrieden" sind, eruieren kann, was dafür das
Ausschlaggebende ist. Als Zweites würde
mich interessieren, ob sich, wenn man das
Diagramm mit der Abfrage des Gratiskindergarten vergleicht, daraus der Schluss
ziehen lässt, dass eine Erweiterung der
Öffnungszeiten den Erziehungsberechtigten
wichtiger ist, als das Angebot des Gratiskindergarten. Oder ist das statistisch nicht legitim?
GRin Mag.a Heis: Auch ich möchte mich für
die sehr gute Befragung und die Auswertung bedanken. Meine Frage ist, ob beim
Diagramm "Öffnungszeiten" ebenfalls geschlossene Fragen gestellt wurden. Falls
dem nicht so ist und offene Fragen gestellt
wurden, würde mich interessieren, ob eine
Begründung angegeben wurde, warum die
jeweilige Öffnungszeit bevorzugt wird.
Mag.a Delle Karth: Die Frage bezüglich der
"Öffnungszeiten" war eine geschlossene
Frage.
GR Mag. Krackl: Kann man das Ergebnis
der "Öffnungszeiten" noch genauer nach
Eltern aus privaten Kindergärten und Eltern
aus städtischen Kindergärten unterteilen?
Es wäre interessant, ob es hier Unterschiede gibt.
Mag.a Delle Karth: Ja, wir können das Ergebnis nach diesem Kriterium, wie auch
nach anderen Kriterien, wie beispielsweise
"stadtteilbezogen" usw., auswerten.
Mag.a Berchtold: Ich nehme kurz zur Frage
Stellung, ob es offene oder geschlossene
Fragen waren. Es waren hauptsächlich Fragen im geschlossenen Bereich. Die offenen
Fragen haben sich auf das pädagogische
Arbeiten bezogen. Es wurde unter anderem
nach den Wünschen und Anregungen der
Erziehungsberechtigten gefragt. Dazu gab
es Rückmeldungen und ich führe ein paar
exemplarische Beispiele an:
GR-Sitzung 16.5.2013
Zur Frage "Pädagogisches Arbeiten" nannten die Befragten explizit: Es ist uns wichtig,
dass Natur- und Sachbegegnung stattfindet,
Bewegungsmöglichkeiten geschaffen werden und die Kinder eine gesunde Ernährung
erhalten. Es wurden also hauptsächlich sehr
spezifische Rückmeldungen zum pädagogischen Bildungsangebot gemacht.
Andererseits gab es auch Rückmeldungen
zum Personalschlüssel und diese zeigten,
dass den Erziehungsberechtigten der "Erzieher-Kind-Schlüssel" sehr wichtig ist. Einzelne Rückmeldungen erfolgten auch zur
Infrastruktur und diese machten deutlich,
dass die Infrastruktur, nach dem Motto:
"Räume sind dritte Erzieher", den Eltern
sehr wichtig ist. Das ist eine kurze Zusammenfassung.
Mag.a Delle Karth: Es wurde die Frage
gestellt, ob es legitim ist einen Zusammenhang zwischen den Öffnungszeiten und den
Gratiskindergärten herzustellen und zu sagen, dass die Öffnungszeiten den Eltern
wichtiger sind als die Gratiskindergärten.
Dazu muss ich sagen, dass ich nicht weiß,
ob man das wirklich so unmittelbar nebeneinander stellen kann. Aus den Ergebnissen
der Online-Befragung kann aber auf jeden
Fall herausgelesen werden, dass die Themen "Qualität" und "Betreuungslänge" insgesamt über dem Gratisangebot von Kindergärten stehen.
(GRin Mag.a Schwarzl: Lassen sich diese
Unzufriedenheiten verbalisieren?)
Die Unzufriedenheiten lagen im Bereich der
offenen Fragen zum Personalschlüssel und
dem derzeit geltenden Kinderbildungs- und
Kinderbetreuungsgesetz, welches im Kindergartenbereich ohnehin allen bekannt ist.
Es besagt, dass derzeit keine Doppelbesetzung vorgesehen ist. Dazu werden jedoch
Evaluierungen durchgeführt und man geht
davon aus, dass in weiterer Folge dementsprechend Rücksicht auf die Anregungen
genommen wird. Auf diese Anregungen
nehmen die Eltern Bezug.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wenn es keine Fragen mehr gibt, möchte ich mich für
die Studie und die Erhebung ganz herzlich
bedanken. (Beifall)
Ich bedanke mich auch bei StR Pechlaner,
meinem Nachfolger im Amt "Kinder- und
Jugendbetreuung", welches ich selber eini-