Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 07-Mai-geschwaerzt.pdf

- S.64

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- 481 -

glied im Gemeinderat oder überhaupt in der
Stadt Innsbruck. Hätten wir auch diesen
Argumenten ein wenig Folge geleistet, hätten wir heute diese Kopfschmerzen nicht
mehr in allen Bereichen. Das ist jedoch vergossene Milch und hilft nichts mehr. Wir
haben uns für das umweltfreundliche Verkehrsmittel Regionalbahn entschlossen.
Ich möchte erinnern, was hier alles in Stein
gemeißelt wurde. Den Betrag von € 30 Mio
bezahlt der Bund. Inzwischen können wir
uns davon bereits verabschieden. Tun wir
quasi nicht so, als ob es alle mitbeschlossen hätten.
Ich habe mir bei dieser Veranstaltung, stillschweigend an die Wand gedrückt, angehört, was die Leute gemacht haben. Es war
ein Aufstand und mir hat Bgm.-Stellv.in
Mag.a Pitscheider leid getan. Das, was dort
passiert ist, kann man nicht nur auf ihr abladen. Deshalb war es total falsch.
Jetzt komme ich dazu, was ich GRin
Mag.a Schwarzl sagen möchte. Du kannst
Dich erinnern, dass ich Dir am Vortag bei
dieser großen Arbeitsgruppe gesagt habe,
dass ich die Art und Weise nicht gut finde,
Leute mit Shuttle-Bussen unter dem Deckmantel, "hoffentlich kommen nicht zu viele"
zur Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GmbH (IVB), hinzubringen.
Es kamen mehr als wir erwartet haben und
sie haben dort durchwegs durchgedreht.
Das habe ich auch verstanden. Es bedeutet
jedoch nicht, dass ich deshalb gegen die
Regionalbahn bin, sondern ich möchte mit
den Leuten diskutieren. Sie haben ein verdammt gutes Argument eingebracht: Warum in die schmale Defreggerstraße und
nicht in die breite Gumppstraße?
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider hat das mit
Ing. Leber in unserem Klub durchaus gut
erklärt. Da man kein begleitendes Marketing
hat, hat man es den Leuten draußen, die
jetzt aufgewühlt sind, nicht verständlich gemacht, warum es jetzt hier ist und nicht woanders.
Zu Teiländerungen sollten wir nach wie vor
stehen. Löblicherweise möchte ich hier die
Kranebitter Allee erwähnen. Das ist zwar
eine geringfügige Änderung, jedoch eine mit
Bedeutung, die der Stadt Innsbruck für dieses Projekt hoffentlich viel Geld erspart.
Das muss man auch sagen.
GR-Sitzung 16.5.2013

Mir geht es um die Bedenken dieser Menschen, die viele Argumente hatten, ohne
dass ich gegen die Regionalbahn bin. Warum kann man das nicht vor Ort machen?
Ich habe den Gasthof Neupradl erwähnt. Es
hat geheißen, dass das nicht geht. In der
Nähe wäre die Neue Mittelschule (NMS)
Pembaurstraße. Wenn es um solche Abschnitte geht, bitte ich, die Leute vor Ort zu
informieren und nicht in dieser Art und Weise und von oben herab.
Ich habe noch einen Antrag gestellt. Man
kann auch kritisch darüber nachdenken und
es muss erlaubt sein, ohne dass man sofort
als Verräter der Regionalbahn hingestellt
wird, wenn man aus Kostenbewusstsein
sagt, ob das eine oder andere notwendig
ist. Das kann nicht sein. Da ich auch Stimmen von Betroffenen aufnehme, habe ich
zum Beispiel im Zuge der Sammlung von
Unterschriften mitbekommen, dass die Busse derInnsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GmbH (IVB) zuerst bis Mitternacht in die Peerhofsiedlung gefahren
sind und das dann eingespart hat. Die dortigen Bewohnerinnen und Bewohner haben
gefragt, ob die Leute in der Peerhofsiedlung
schlecht sind und dass sie den Bus dort
haben möchten.
In dieser Diskussion habe ich zur Kenntnis
nehmen müssen, dass die Bahn dort neben
den Schlafzimmern der Betroffenen fahren
sollte. Hier stellt sich die Frage, ob Kosten
und Nutzen in einer vernünftigen Relation
stehen.
Ich habe den Antrag gestellt, dass im Sinne
der Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung die
Leute dort und auch im übrigen Streckenabschnitt professionell informiert werden
und bei ernsten Bedenken, wo wir politisch
auch nicht mehr anders können, da oder
dort notwendige Änderungen gemacht werden. Findet diese Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung nicht statt, machen wir es im
Stadtteil. GR Onay hat gesagt, dass er das
macht.
Wenn die Bewohnerinnen und Bewohner
der Peerhofsiedlung nach professioneller
Information zur Erkenntnis kommen, dass
sie das nicht möchten, sondern weiterhin
einen gut geführten Bus, werden wir darüber nachdenken müssen, ob wir das
möchten. Es muss bei der Umsetzung eines
so bedeutenden Projektes erlaubt sein,