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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 07-Mai-geschwaerzt.pdf

- S.83

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diese Wände an Stellen sind, wo sie nicht
notwendig sind.

diese schöne Landschaft und Kranebitten
noch sieht.

Wie man sie gestalten könnte, wenn sie
notwendig sind, könnte man sich in Südtirol
ansehen. Dort gibt es bei den Lärmschutzwänden zwischendurch Glasstreifen, damit
man auch noch die Landschaft sieht. Bei
uns gibt es das nicht. Wer von Innsbruck
nach Hall in Tirol fährt, glaubt, er fährt durch
das "Sing-Sing" (Staatsgefängnis von New
York).

GR Kritzinger: Im Grunde genommen gibt
es manche Lärmschutzwände zu recht.
Diese sollten für die Anrainerinnen und Anrainer vorhanden sein und keinen Kanal
bilden. Von Hall in Tirol ins Unterinntal oder
Richtung Matrei am Brenner und auch in
Niederösterreich wurden Lärmschutzwände
errichtet, wo man nur den Kopf schütteln
kann. Es ist kein Haus in Sicht, sondern nur
Wälder und Wiesen.

Am Sonntag war in der Kronen Zeitung ein
Interview mit Felix Baumgartner, der auch
Hubschrauberpilot ist. Vielleicht hat das
jemand gelesen. Er hat gesagt, dass hier
eine Kostenverschwendung stattfindet, da
er beim Überfliegen sieht, dass hinter den
Lärmschutzwänden nichts ist, außer Hügel
und Wald. Mir würde zu diesem hemmungslosen Lärmschutzbau ein anderes Wort einfallen.
Die Autobahnen- und SchnellstraßenFinanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) ist ein Unternehmen, welches zu
100 % von der öffentlichen Hand finanziert
wird. Man muss sich das gut überlegen.
Wenn man es macht, sollte man sich einmal
dazu entschließen. Unser Steuergeld verpulvern sie offenbar wie Heu. Sie sollten
Lärmschutzwände errichten, die tatsächlich
den Standards entsprechen. In der Bundesrepublik Deutschland (BRD) baut man auch
so wie in Südtirol. Das ist wirklich eine
Schande.
Fährt man Richtung Wien, sind die Wärmschutzwände bunt bemalen. Das sieht etwas besser aus. Für uns im Westen genügt
der "Dreck". Ich war einmal im Parlament
anwesend und dort war das auch bereits ein
Thema. Ein ÖVP-Abgeordneter aus Salzburg hat gesagt, dass es auf der Strecke
nach Wien mehr Lärmschutzwände gäbe,
als im Rest von Europa. Wenn ich von
Innsbruck nach Kufstein fahre, habe ich
mehr Lärmschutzwände als im Rest der
Welt. Ich möchte nicht, dass es in Innsbruck
auch so aussieht.
GR Federspiel: Ich habe dazu nur eine
kurze Anregung. Wenn GR Gruber oder die
Frau Bürgermeisterin diesen Antrag verfolgen, könnte man vielleicht darauf bestehen,
dass sie, wie damals bei der Paschbergbrücke, aus Glas gemacht wird, damit man
GR-Sitzung 16.5.2013

Die Autobahnen- und SchnellstraßenFinanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) hat € 12,5 Mrd Schulden. Das ist
nicht unser Kapitel im Gemeinderat. Ich
bitte, dass man hier auch von Seite der
Frau Bürgermeisterin Obacht gibt. Ich werde mir auch die Mühe geben, dies bei Gelegenheit und mir zur Verfügung stehenden
Möglichkeiten, aufzuzeigen. Man muss mit
der Anbringung von Lärmschutzwänden
anders umgehen.
Damals war man begeistert und hat es begrüßt, da die Anrainerinnen und Anrainer
durch den entstehenden Lärm nicht mehr
schlafen konnten. Inzwischen hat es unerträgliche Ausmaße angenommen. Deshalb
muss dieser Sache mit viel größerer Vorsicht und Genauigkeit nachgegangen und
alles hinterfragt werden. Diese so genannten Geschäftsführer sollten sich einmal den
Kopf zerbrechen, wo diese Lärmschutzwände überhaupt angebracht sind und welchen Zweck sie erfüllen sollten. (Beifall)
GRin Mag.a Schwarzl: Ich bekenne mich
zum Schutz der Menschen vor dem Autolärm, die dort leben. Das ist für mich unbestritten und ich komme wieder zum gegenständlichen Antrag und Areal zurück. Gehen
wir weg von Oberösterreich, Kufstein, Wien,
Europa und der Welt.
GR Gruber, ich danke Dir, dass Du das
wieder einmal aufgreifst.
Ich ersuche aus folgendem Grund um Zuweisung des
Antrages an den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung.
Vor vielen Jahren, als der ehemalige StR
Dipl.-HTL-Ing. Peer noch für Verkehr zuständig war, gab es von mir einen Antrag.
Auch von Seiten der Autobahnen- und