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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf

- S.11

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6.2

Sandner Hilda, ausgezeichnet mit
dem Sozialehrenzeichen der Stadt
Innsbruck 2004, verstorben am
01.07.2018 im 87. Lebensjahr

Hilda Kofler wurde am 14.04.1932 in der
Zwischenkriegszeit geboren. Obwohl ihre
Kindheit und Jugend von politischer Instabilität, Unsicherheit und Krieg geprägt war,
bewahrte sie sich ihren Optimismus und
Lebensmut.
Durch die Heirat im Jahre 1953 trug Hilda
fortan den Namen Sandner. Das Paar bekam zwei Söhne - Helmut und Manfred. In
der Haushaltsführung und Erziehung ihrer
Kinder war Hilda Sandner auf vielfältige
Weise sozial engagiert. Menschen zu helfen
und für sie da zu sein, war ihr Lebensprinzip. Besonders waren ihr die vielen alleinstehenden alten Menschen, die durch den
Krieg ihre Angehörigen verloren hatten, ein
Anliegen.
So entwickelte sie zusammen mit Freundinnen die Idee, eine Begegnungsstätte für
SeniorInnen zu schaffen. Am Innsbrucker
Domplatz konnte sie eine geeignete Räumlichkeit finden, wo fortan ein geselliger
Treffpunkt entstand.
In der "Altenstube St. Jakob", eine der ersten Einrichtungen dieser Art in Tirol, wird bis
heute nicht nur Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen und Unterhaltung gelegt,
sondern auch Hilfestellung bei Ärztinnenund Arztbesuchen sowie Amtsgängen geleistet.
Hilda Sandner war es ein Bedürfnis, durch
Routineabläufe die Tagesstruktur der SeniorInnen zu gliedern und ihnen so Sicherheit
und Selbstvertrauen zu schenken. Die "Jakobistube" entwickelte sich zu einer anerkannten sozialen Institution. Nach ihrem
Vorbild wurden die ersten Sozialsprengel
und Altenstuben errichtet. In jahrzehntelangem Einsatz hat Hilda Sandner es geschafft, Menschen für ein paar Stunden
täglich Heimat zu geben.
In der Stube am Domplatz werden Feste
gefeiert, Vorträge gehalten und es wird geplaudert und gespielt. "Die Leute sollten in
Schwung bleiben", lautete das Credo von
Hilda Sandner. Selbst war sie zeitlebens
unermüdlich unterwegs, um SeniorInnen
und Senioren zu besuchen, Besorgungen
für sie zu erledigen und sie zu pflegen. Es
GR-Sitzung 12.07.2018

war ihr wichtig, alten Menschen möglichst
lange das Verbleiben in den eigenen vier
Wänden zu ermöglichen. Die "Altenstube
St. Jakob" bezeichnete sie als ihr persönliches Lebenswerk.
Für ihr unermüdliches ehrenamtliches Engagement wurde sie im Jahre 2004 mit dem
Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck
ausgezeichnet. 2005 erhielt sie im ORFZentrum Wien den Fritz-Greinecker-Seniorenpreis. Mit dieser Auszeichnung werden
Personen geehrt, die sich um den sozialen
Zusammenhalt mit älteren Mitmenschen
besonders bemühen.
Bis kurz vor ihrem Tod am 01.07.2018 war
Hilda Sandner, trotz schwerer Erkrankung,
als Leiterin der "Altenstube St. Jakob" tätig.
Sie verstarb mit 86 Jahren und hinterlässt
ihre zwei Söhne, fünf Enkel- und neun Urenkelkinder.
Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren.
7.

Umnominierung eines gemeinderätlichen Ausschusses seitens
der FPÖ

Bgm. Willi verliest das Schreiben der FPÖ
Rudi Federspiel:
"Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
gemäß den Bestimmungen des § 52 der
Geschäftsordnung des Gemeinderates
(GOGR) gibt der Gemeinderatsklub der
FPÖ Rudi Federspiel bekannt, dass im
Ausschuss für Standentwicklung, Wohnbau
und Projekte
DIin Evelyn Achhorner als Ersatz für
Andreas Kunst und
Markus Lassenberger als Ersatz für
Maximilian Kurz
eingeteilt werden.
Der Klub FPÖ Rudi Federspiel
Mag. Abwerzger, Denz, Federspiel,
Gregoire, Kunst und Kurz."
Vorstehende Mitteilung wird zur Kenntnis
genommen.