Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf

- S.12

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8.

Bericht der Gleichbehandlungsbeauftragten für den Zeitraum
03/2016 bis 04/2018

Bgm. Willi: Vielen Dank für diesen Bericht.
Er liegt zur freien Entnahme auf. Machen
Sie davon reichlich Gebrauch.
Vorstehende Mitteilung wird zur Kenntnis
genommen.
9.

GfGR/67/2018
Petition "Stoppen wir den Abriss
von St. Nikolaus"

Bgm. Willi teilt mit, dass am 12.07.2018
Anna Girardi, Bäckerbühelgasse 16,
6020 Innsbruck, eine Petition von BürgerInnen der Stadt Innsbruck, gemäß § 49 Stadtrecht der Landeshauptstadt Innsbruck
(IStR), beim Stadtmagistrat Innsbruck eingebracht hat.
Inhaltlich geht es um den Stopp des Abrisses von jahrhundertealten Häusern. Die
eingebrachten Unterlagen liegen in der Geschäftsstelle für Gemeinderat und Stadtsenat zur Einsichtnahme durch die Mitglieder des Gemeinderates auf.
Vorstehende Mitteilung wird zur Kenntnis
genommen.
10.

Aktuelle Stunde zum Thema "Senioren in Innsbruck - hochaktuelle
Zukunftsaufgabe" (Themenauswahl durch TSB)

GR Mag. Falch: Als Tiroler Seniorenbund
(TSB) ist es natürlich naheliegend, dass wir
uns in der Aktuellen Stunde mit dem Thema
SeniorInnen befassen. Wie wir alle wissen,
sind in unserer Gesellschaft elementare
Veränderungen im Gange. Besonders durch
den demografischen Wandel und die gestiegene Lebenserwartung ist die Zahl der
SeniorInnen in letzter Zeit wirklich stark angewachsen.
Wir wissen alle, dass in der Stadt Innsbruck
ca. 30.000 Menschen leben, die über
60 Jahre alt sind. Die Tendenz ist steigend.
Das bedeutet, dass sich die Bevölkerungsstruktur in der Stadt Innsbruck künftig markant auswirken und verschieben wird.

GR-Sitzung 12.07.2018

Die Bevölkerungspyramide steht irgendwie ein wenig überspitzt formuliert - Kopf. Als
ich noch ins Gymnasium ging, was bereits
sehr lange zurückliegt, sah die Bevölkerungspyramide wie folgt aus: Viele Erwerbstätige und wenige SeniorInnen. Mittlerweile
hat sich das wesentlich verändert. Es gibt
immer weniger Erwerbstätige und immer
mehr ältere Menschen.
Nicht nur die Demografie und Lebenserwartung haben zu einer Veränderung in der
Gesellschaft geführt. Auch der Wandel der
Arbeits- und Konsumwelt, neue Familienstrukturen sowie die stark zunehmende Individualisierung haben auf uns Auswirkungen. Besonders betrifft das die SeniorInnen.
Deshalb darf die SeniorInnenpolitik kein
Nischenthema sein, sondern eine hochaktuelle Zukunftsaufgabe. Ich glaube wirklich,
dass es eine große Herausforderung für uns
alle und insbesonders für die Kommunalpolitik ist.
Der Umgang mit einer immer älterwerdenden Gesellschaft erfordert auch eine zukunftsorientierte SeniorInnenpolitik, die mittel- und langfristig die Lebensqualität nicht
nur für die SeniorInnen, sondern für uns alle
sichert.
Die kommunale SeniorInnenpolitik hat die
Aufgabe, menschliche Würde und individuelle Persönlichkeit auch im Alter zu erhalten
und entsprechende Rahmenbedingungen
zu schaffen, damit selbstverantwortliches
und selbstständiges Leben lange ermöglicht
wird.
Ich möchte schon dazusagen, dass in der
Vergangenheit in der Stadt Innsbruck diesbezüglich sicher sehr viel geleistet wurde.
Die Stadt ist sich der großen Verantwortung
bewusst. Damit wir aber die großen Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf
uns zukommen, bewältigen können, ist eine
Neuorientierung in vielen Bereichen notwendig.
Besonders in den Bereichen Sozial- und
Gesundheitspolitik sind die bestehenden
Konzepte entsprechend zu untersuchen und
eventuell anzupassen. Wenn man neue
Konzepte benötigt, müssen wir diese erarbeiten. Ich glaube, dass dies alles eine Mega- bzw. Querschnittaufgabe für die gesamte Kommunalpolitik wird.