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Jahr: 2015

/ Ausgabe: 07-Protokoll_16.07.2015.pdf

- S.20

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- 428 -

gangenheit, wo es hinten im Eck an die
Wand gelehnt worden ist und auf seine Verschrottung gewartet hat.
Bei uns heißt es jetzt investieren statt
"raunzieren", investieren statt kritisieren.
Das Jammern ist schon eine interessante
Kultur: In der Markthalle sind ja eigentlich
Selbstständige tätig. Ich weiß nicht, ob Du
nur für Dich oder für alle sprichst,
GR Appler. Aber wenn das Euer Ton ist,
dieses Jammern und Sudern, dann gute
Nacht, liebe Unternehmenskultur.
Ein unternehmerisch denkender Mensch hat
einen anderen Horizont. Da kann man sich
wohl auch einmal ein bisschen positiver äußern und versuchen, etwas weiterzubringen. Wir würden jeglichen positiven Vorschlag gerne aufgreifen!
Auch die Preise waren heute schon Thema.
Ich gehe relativ oft in die Markthalle. Sicher
nicht so oft wie Du, GR Appler, weil ich ja
dort kein Händler bin. Dafür gehe ich öfters
in mein Geschäft, in dem Du noch nie warst.
Aber egal. Produkte, die nachweislich bei
anderen LebensmittelhändlerInnen auch
angeboten werden, und zwar zum halben
Preis, werden wohl auch eine Ursache sein,
warum weniger Menschen die Halle frequentieren.
Wenigstens gibt es inzwischen eine stabile
Betriebsgesellschaft. Vor diesem Hintergrund soll man das Ganze weiterentwickeln.
Das bringt mich zur Aufzählung, was inzwischen alles investiert worden ist. Als Erstes
wurde die Halle gereinigt, die Wände neu
gestrichen, die Fenster ausgetauscht. Es
gibt nun auch ein Video-Überwachungssystem. Das sind alles Dinge, die sich bauseitig getan haben.
Auch die Betriebskosten konnten gesenkt
werden. Das ist ja nicht unwesentlich für die
MieterInnen. Da wir nachverhandelt haben,
war es möglich, die Versicherungsprämie zu
reduzieren. Es ist uns gelungen, einen anderen Stromtarif abzuschließen. Daher
konnten zum ersten Mal seit Jahrzehnten
die Betriebskosten reduziert werden. Das
heißt, dass den MieterInnen Gutschriften
ausgestellt worden sind. Darüber möchte
ich auch einmal etwas hören! Aber nein,
man nimmt das entgegen und es wird stillschweigend darüber hinweggegangen.

GR-Sitzung 16.07.2015

Es ist richtig, dass Freitag und Samstag die
umsatzstarken Tage sind. Natürlich möchte
jede/r, dass die Frequenz von Montag weg
hoch ist. Deshalb sind wir hergegangen und
haben die starke Bewerbung für Freitag und
Samstag eingestellt und dafür Thementage
propagiert. Jeder Mittwoch ist nun ein Thementag - einmal mit dem Motto "Tirol", einmal "International", einmal "Markthallenbrunch" und dann "Gut und billig kochen".
Letzteres steht im Zusammenhang mit der
Schauküche. Am Donnerstag ist Blumentag.
Weiters wurde die Gratis-Parkstunde eingeführt. Davon höre ich nichts! Aber wer zahlt
denn das alles?
Ihr sitzt alle da und schaut in die Luft - ich
weiß nicht, hat das Geld Flügel oder wie?
Außerhalb des Wochenrhythmus gibt es
auch noch zwei Feste pro Jahr - einmal im
Frühling und einmal im Herbst. Es werden
Flyer verteilt und man kooperiert mit dem
Altstadtverein, um die BesucherInnen des
Ostermarktes und Weinfestes auch ansprechen zu können. Das sind alles Maßnahmen, die zur Belebung der Markthalle beitragen.
Angeblich ist die Kommunikation schlecht.
Es wurden aber sogar Spartengespräche
geführt - mit den Obst-, den BlumenhändlerInnen usw. Mit ihnen setzen wir uns zusammen und es wird akkordiert. Dazu Folgendes: Es gab einmal eine Veranstaltung
des Wirtschaftsbundes. Ein Standbesitzer
aus der Markthalle war auch dort, er hat darum gebeten, dass einmal VertreterInnen in
die Markthalle kommen. Dazu wurde aber
nur geschwiegen.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Bitte
nicht streiten - das bringt uns ja nicht weiter,
wenn wir uns gegenseitig Vorwürfe machen.
Ich möchte auch noch kurz auf die Vergangenheit eingehen. Als die Stadt Innsbruck
die Markthalle aus ihrem Dornröschenschlaf
geholt hat, welcher von der Landwirtschaftskammer Tirol (LK) und der Wirtschaftskammer Tirol (WKO) verwaltet worden ist, bekam ich eine Führung durch die
Lagerräume. Es war schauerlich, was ich da
zu Gesicht bekommen habe! Inzwischen ist
alles saniert worden. Wir haben sehr viel
unternommen, damit dieses Gebäude, das
jahrzehntelang einfach dagestanden ist und
in das nie etwas investiert worden ist, endlich wieder auf Vordermann kommt.